. Das botanische praktikum, anleitung zum selbststudium der mikroskopischen botanik für anfänger und geübtere, zugleich ein handbuch der mikroskopischen technik. Plant physiology; Botany; Microscopy. 122 II. Anfertigen von Dauerpräparaten. weben, in denen sie sich befinden, schwankt. Neben mineralischen Be- standteilen sollen sie einen dem Volutin (vgl. Reg. IV) ähnlichen Stoff enthalten und als Reservematerial dienen. Einen gut gelungenen Schnitt aus dem Weizenkorn wollen wir aufbewahren und bei dieser Gelegenheit lernen, wie ein Dauer- präparat herzustellen ist. Wir wollen das zunächst in mö


. Das botanische praktikum, anleitung zum selbststudium der mikroskopischen botanik für anfänger und geübtere, zugleich ein handbuch der mikroskopischen technik. Plant physiology; Botany; Microscopy. 122 II. Anfertigen von Dauerpräparaten. weben, in denen sie sich befinden, schwankt. Neben mineralischen Be- standteilen sollen sie einen dem Volutin (vgl. Reg. IV) ähnlichen Stoff enthalten und als Reservematerial dienen. Einen gut gelungenen Schnitt aus dem Weizenkorn wollen wir aufbewahren und bei dieser Gelegenheit lernen, wie ein Dauer- präparat herzustellen ist. Wir wollen das zunächst in möglichst einfacher Weise tun, was sich hier um so mehr empfiehlt, als unser Zweck dabei sehr gut erreicht wird: wir betten den Schnitt in Gly- zerin-Gelatine ein. Zunächst bringen wir soviel von dieser gallert- artigen Substanz auf einen Objektträger, als zur Bildung eines mäßig großen Tropfens notwendig ist. Hierauf erwärmen wir den Ob- jektträger langsam über einer Flamme, bis die Gallerte sich verflüssigt hat. Wir werden leicht zu viel Glyzerin-Gelatine genommen haben, so daß der Tropfen zu groß gerät, und war einen Teil davon mit Fließ- papier absaugen müssen. Um gleich die richtige Menge zu treffen, empfiehlt es sich, Gly- zerin-Gelatine, die man durch Erwärmen verflüssigte, auf einen Teller zu gießen und in dünner Schicht dort erstarren zu lassen. Man schneidet sie dann in kleine Würfelchen von ausprobierter, je einen flachen Tropfen bildender Größe. Diese Würfelchen löst man vom Teller ab und bewahrt sie in einem ge- schlossenen Gefäß staubfrei auf, um sie nach Bedarf zu verwenden. In den durch Erwärmen des Objektträgers gewonnenen Tropfen legen wir unser Präparat hinein und bedecken es mit einem Deckglas. Es emp- fiehlt sich, das Deckglas zuvor zu erwärmen, weil sonst leicht Luftblasen im Präparat zurückbleiben; auch ist aus gleichem Grunde das Deck- glas nicht horizontal, sondern etwas geneigt mit einer leichten seit- lichen Schwen


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