Archive image from page 262 of Die forstinsekten Mitteleuropas Ein lehr-. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch dieforstinsekten02esch Year: 1914 II. Laubholz - Bockkäfer. 247 Im pommerschen Buchenrevier Mühlenbeck trat er zu Alt ums Zeiten sehr häufig auf, wurde dort aber durch konsequent durchgeführtes Sammeln (zu Handelszwecken) allmählich recht selten. Die Larve scheint ausschließlich in anbrüchigen Buchen vorzukommen, und daher forstlich kaum Bedeutung zu besitzen. Purpuricenus Köhleri L, Der ebenfalls sehr schön gefärbte Bock (rot mit schwarzem Nahtfieck) be- fällt vo
Archive image from page 262 of Die forstinsekten Mitteleuropas Ein lehr-. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch dieforstinsekten02esch Year: 1914 II. Laubholz - Bockkäfer. 247 Im pommerschen Buchenrevier Mühlenbeck trat er zu Alt ums Zeiten sehr häufig auf, wurde dort aber durch konsequent durchgeführtes Sammeln (zu Handelszwecken) allmählich recht selten. Die Larve scheint ausschließlich in anbrüchigen Buchen vorzukommen, und daher forstlich kaum Bedeutung zu besitzen. Purpuricenus Köhleri L, Der ebenfalls sehr schön gefärbte Bock (rot mit schwarzem Nahtfieck) be- fällt vornehmlich Obstbäume, besonders Pfirsiche und Aprikosen, doch soll er auch in Weiden vorkommen (Nördlinger), ' C Rhopalopus insubricus Germ. Ahornbock. Der dunkelgrün - erzfarbige Scheibenbock (Abb. 120 B) wurde von Ratze- burg (1868) und Altum in die forstentomologische Literatur eingeführt und zwar auf Grund ein und desselben Vorkommens in Westfalen, wo er in den sechziger Jahren in Bergahorn (Acet pseudoplatanus) in schädlicher Weise auftrat; — stellenweise so häufig, daß manche Stämme von oben bis unten von seinen Larven- gängen dicht besetzt waren. Der Käfer fliegt Ende Mai bis Anfang Juni, in Höhen- lagen von 1000 bis 1300 m Anfang Juli (Strohmeyer), und legt seine Eier an die Rinde der Ahornstämme (scheinbar ganz gesunder). Die Larve macht ihren Ernährungsfraß größtenteils unter der Rinde und geht dann in einem auf- fallend großen Hakengang (Abb. 121) ziemlich tief ins Holz, um sich in dem ab- steigenden Ast des Hakens zu verpuppen. — Die Gene- ration ist nach Altum zwei- jährig. Die befallenen Bäume sollen den Larvenfraß lange aushalten, wobei die Fraßgänge überwallen. Aber mit der Zeit bleibt doch die Wirkung auf die Lebenskraft nicht aus, und allmählich beginnen die Wipfel und die Äste dürr zu werden. Die Hauptbedeutung des Schädlings liegt aber in der technischen Entwertung des Holzes. Altum berichtet, daß eine größere Anza
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