Denkmäler persischer Baukunst : geschichtliche Untersuchung und Aufnahme muhammedanischer Backsteinbauten in Vorderasien und Persien . t Resten kufischer Imamzadeh JassarjAus dem i3 Jahrhundert, der Mongolcnzeit, hat sich inIsfahan ein Grabiurm, das Imamzadeh Jassary, erhallen(abgeb, bei J Dieulafoy S. 315). Der achteckige Turm, der früherein Spitzdach trug, erinnert in seiner Form an uns bekannteDenkmaler des nördlichen Persiens, z. B. an die Bauten von Nacht-schewan (S. 8—15). Über den Flachnischen der Seilen zieht siehi eine kufische Inschrift in blauen Fayencebuchslaben hin, darüberwölbt s


Denkmäler persischer Baukunst : geschichtliche Untersuchung und Aufnahme muhammedanischer Backsteinbauten in Vorderasien und Persien . t Resten kufischer Imamzadeh JassarjAus dem i3 Jahrhundert, der Mongolcnzeit, hat sich inIsfahan ein Grabiurm, das Imamzadeh Jassary, erhallen(abgeb, bei J Dieulafoy S. 315). Der achteckige Turm, der früherein Spitzdach trug, erinnert in seiner Form an uns bekannteDenkmaler des nördlichen Persiens, z. B. an die Bauten von Nacht-schewan (S. 8—15). Über den Flachnischen der Seilen zieht siehi eine kufische Inschrift in blauen Fayencebuchslaben hin, darüberwölbt sich ein Stalakiiiengesims nach außen. Mit seinenweißen Ziegeln, den hohlen, vertieften Fugen, der türkisblauenInschrift und den schimmernden Blumenranken ist dieser kleineBau einer der reizvollsten in Isfahan. Minaret Hodscha Alam (Taf. LXll) Ein besonders bemerkenswertes Denkmal ist das MinaretHodscha Alam, das nordostlich vom Mcidan im StadtteilGulbar gelegen ist. Es ist eines der höchsten in Isfahanund gehurt zu einer verfallenen Moschee- und Palasianlage,die schon zu Chardins Zeit (1711) vollständig in Ruinen log. (Chardin a. a. O. VIII. S 146;. In vier Teilen erhebt sich derTurm. Zu unierst ein quadratischer, hoher Sockel, auf dem inner-halb flacher Blcndnischen in hellblauem Zicgelmosaik der NameAllah ornamental verwendet isi. Auf einen etwas undurch-gebildeten, schrägen Übergang folgt ein iwülffach gezackterSchaft, der in seiner sternförmigen Ausbildung an sehr alteTurmformen crinnen, wie sie sich etwa in den Ruinen vonCazna erhalten haben; auch dort findet sich ein gezackterSchaft, über dem eine runde oder polygonale Säule empor-steigt). Hier ist das sternförmige Schaft&tück mit dembekannten komplizierten Vlelecksmusier bedeckt, dessenLinien dabei durch halbrunde, im Relief vortretende Stabeerhöht sind. Diese erhöhten Leisten bewirken nun leicht einZerfallen des Musters in die einzelnen Durchdringungsfiguren,wie Sterne, Doppelschaufeln, Dreilappen


Size: 1337px × 1868px
Photo credit: © The Reading Room / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1900, bookdecade1900, booksubjectarchite, bookyear1901