. Der baum. Trees; Plant physiology. Keimung der Eiche. 57 Der Keim der Ei ehe füllt die Frucht, die Eichel, vollständig aus; nur selten findet man zwei Keime in einer Eichel. Die grofsen und dicken Samenlappen (Taf. III. Fig. 10) sind mit Stärkmehl erfüllt und von ver- zweigten Gefäfsbündeln durchsetzt, welche bereits vor der Keimung zuerst nur mit kleinen einzeln stehenden Schuppen, die spiralig in gröfseren Abständen um den Stamm auftreten, besetzt, dann bilden sich neben einander zwei solcher Schuppen, und endlich tritt zwischen ihnen, welche nunmehr die pfriemenförmige Gestalt der eigentl


. Der baum. Trees; Plant physiology. Keimung der Eiche. 57 Der Keim der Ei ehe füllt die Frucht, die Eichel, vollständig aus; nur selten findet man zwei Keime in einer Eichel. Die grofsen und dicken Samenlappen (Taf. III. Fig. 10) sind mit Stärkmehl erfüllt und von ver- zweigten Gefäfsbündeln durchsetzt, welche bereits vor der Keimung zuerst nur mit kleinen einzeln stehenden Schuppen, die spiralig in gröfseren Abständen um den Stamm auftreten, besetzt, dann bilden sich neben einander zwei solcher Schuppen, und endlich tritt zwischen ihnen, welche nunmehr die pfriemenförmige Gestalt der eigentlichen Nebenblätter ange- nommen haben, ein wirkliches, freilich noch sehr kleines, Laubblatt hervor. Eine Regelmäfsigkeit in der Blattstellung ist am Sämling der Eiche nicht erkennbar (Taf. III. Fig. 11). Die Eiche macht im ersten Lebensjahre, je nach den günstigen oder ungünstigen Verhältnissen, einen längeren oder kürzeren Stammtrieb; auch dringt ihre starke Pfahlwurzel tief in die Erde. Die ächte und die un- ächte Kastanie, desgleichen dieWallnufs bringen gleich der Eiche ihre Fig. 52. Keimung, i Tilia europaea. A Der Same im Längsschnitt; a die Achse des Keimes; c Samenlappen; e Sameneiweifs. B Der Keim aus dem Sameneiweifs heraus- genommen. C Junge Keimpflanze mit gespaltenen Samenlappen, n Die Keimpflanze von Acer plalanoides. iii Die Keimpflanze von Ulmus campestris. Die Grenze des Stammes und der Fig. 52. Spiralgefäfse enthalten. Die sehr kleine Axc des Keimes liegt nach dem spitzen Ende der Eichel; sie ist mit einer Stammknospe und einer Wurzel - Anlage, des- gleichen mit einem Verdickungs- ring versehen. Wenn die Eichel keimt, bricht die Wurzel aus der Fruchtschale hervor und ist be- reits mehrere Zoll lang, bevor sich die Stammknospe erhebt. Die Eichel selbst bleibt in der Erde; ihren Samenlappen fehlt eine Oberhaut mit Spaltöffnun- gen, sie sind bestimmt, dem Pflänzchen durch ihren Stärk- mehlgehalt Kohlenstoffnahrung zu liefern. Bis


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