. Die Gartenwelt. Gardening. IV, 4' Die Gartenwelt. 483 kurz schildern, wie man eine möglichst grofse Ertragsfähigkeit erzielt, ohne die Pflanzen allzu sehr abzuschwächen. Da hier das ganze Jahr hindurch Schnittgrün geliefert wird, ist es selbst- verständlich, dafs sie nicht, wie es leider so oft geschieht, als Stiefkinder behandelt werden. Die Anzucht der Adiaa/um geschieht hier auf dieselbe Weise, wie sie bereits in No. 22 des vorigen Jahrganges der Gartenwelt geschildert wurde. Die zwei- und dreijährigen Pflan- zen werden im März oder April in über Sommer leerstehende Häuser auf Tabletten a


. Die Gartenwelt. Gardening. IV, 4' Die Gartenwelt. 483 kurz schildern, wie man eine möglichst grofse Ertragsfähigkeit erzielt, ohne die Pflanzen allzu sehr abzuschwächen. Da hier das ganze Jahr hindurch Schnittgrün geliefert wird, ist es selbst- verständlich, dafs sie nicht, wie es leider so oft geschieht, als Stiefkinder behandelt werden. Die Anzucht der Adiaa/um geschieht hier auf dieselbe Weise, wie sie bereits in No. 22 des vorigen Jahrganges der Gartenwelt geschildert wurde. Die zwei- und dreijährigen Pflan- zen werden im März oder April in über Sommer leerstehende Häuser auf Tabletten ausgepflanzt, mäfsig feucht gehalten und sobald sie eingewurzelt sind und zu wachsen beginnen, langsam an Sonne und Luft gewöhnt. Zum Wedelschnitt werden sie noch nicht verwendet, sondern wenn es nötig ist, im Laufe des Sommers nochmals auseinander gepflanzt. Die Pflanzen werden nur regelrecht gegossen, aber nicht gespritzt; bei warmem Wetter mufs man daher durch Aufgiefsen der Wege für feuchte Luft sorgen. Die Erde zwischen den Pflanzen ist einigemal auf zulockern, und von Zeit zu Zeit wird nachgesehen, ob nackte Schnecken sich einbürgern. Da wir die Häuser im Winter für Cyclamen, Rosentreiberei u. s. w. benötigen, werden die Pflanzen im August ein- getopft, bis zum Einwur- zeln möglichst etwas warm gestellt und, so lange noch Platz vorhanden ist, in tem- perierten Häusern unter- gebracht. Später werden dann unter der Stellage auf umgestürzte Töpfe Latten gelegt, auf diese kommen Dachziegel, und hier wer- den die Adiantum über- wintert. Ein Teil wird nun im Laufe des Winters zum Topfverkauf und zur Jar- dinierenbepflanzung ver- wendet, und die übrigen werden, sobald es sich thun läfst, im Warmhaus oder warmen Kasten an- getrieben. Ist der erste Trieb gut ausgebildet, ver- pflanzt man sie in mäfsig grofse Töpfe und, sind sie eingewurzelt, wird eine Zeit lang reichlich gelüftet, bis die Wedel etwas abgehärtet sind. Sobald dies erreicht, kann man sie w


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