. Lehrbuch der Vergleichenden Mikroskopischen Anatomie der Wirbeltiere [electronic resource]. Vertebrates; Eye; Vertebrates; Eye. I. Araphioxus (Braiickiostonia). Drei verschiedenartige Gebilde können bei Araphioxus als Seh- organe in Anspruch genommen werden, ohne daß eine unmittelbare Homologisierung mit den Augen der Cranioten möglich wäre. Es sind dies « 1. die von Hesse beschriebenen Becheraugen; 2. die von Joseph beschriebenen dorsalen Sehzellcn; 3. der vordere Pigmentfleck. Alle diese Organe, deren Orientierung zueinander die Wieders- heim entnommene Fig. 1 zeigt, oder mindestens die un
. Lehrbuch der Vergleichenden Mikroskopischen Anatomie der Wirbeltiere [electronic resource]. Vertebrates; Eye; Vertebrates; Eye. I. Araphioxus (Braiickiostonia). Drei verschiedenartige Gebilde können bei Araphioxus als Seh- organe in Anspruch genommen werden, ohne daß eine unmittelbare Homologisierung mit den Augen der Cranioten möglich wäre. Es sind dies « 1. die von Hesse beschriebenen Becheraugen; 2. die von Joseph beschriebenen dorsalen Sehzellcn; 3. der vordere Pigmentfleck. Alle diese Organe, deren Orientierung zueinander die Wieders- heim entnommene Fig. 1 zeigt, oder mindestens die unter 1. und 2. ge- nannten, liegen im Zentralnervensystem selbst, wie dies auch viele der weiteren Abbildungen zeigen. Auch im Epithel der Körperoberfläche von Amphioxus finden sich zwar Pigmentanhäufungen, und einige derselben, nahe am vorderen Körperende ge- legen, glaubte Hasse als Sehorgane beschrei- ben zu sollen, zumal an eine derselben ein peripherer Nerv, den Hasse als Optikus be- zeichnet, herantritt. Indessen sind die Gründe, um die oben genannten, im Zentral- nervensystem selbst gelegenen Organe als Sehorgane oder, wenn man will, als Augen zu betrachten. viel zahlreicher und fester gefügt. 1. Die Becher- augen haben in ihrer Lage und Ver- teilung zum ganzen Körper zwar am wenigsten mit den Augen der Cranioten gemein, dennoch ist es gerade an ihnen nach ihrem ganzen Bau am allergewissesten, daß sie der Lichtempfindung dienen. Sie liegen im Zentralnervensystem — durchaus nicht nur am Kopfende, sondern auch im Rückenmark — unmittelbar dem Ventrikel an, und zwar am ventralen Ende des Ventrikels. In der Längsrichtung des Tieres sind sie zu Gruppen geordnet, die der Segmentierung entsprechen: sie beginnen in der Höhe des 3. Muskelsegmentes. Die erste segmentale Gruppe besteht jederseits nur aus zwei Augen. Vom 4. Segment ab sind sie zahlreicher, in jeder Gruppe jederseits etwa 25. Nach der Mitte zu nimmt die Zahl mehr und mehr ab, in der hinteren Körper
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