. Lehrbuch der Frauenkrankheiten. atientin. Wenn die durch Sims empfohlene Lage eingehalten wird,dann ist die Bloslegung der Scheidenportion leicht: wenn nur eineähnliche, und nicht genau die gleiche Lage, statt derselben beobachtetwird, dann wird die Untersuchung erfolglos sein. Der Zweck der Lagerung ist der, den Baucheingeweiden und denBauchwänden zu gestatten, vermöge ihrer Schwere nach vorne zusinken, so dass die vordere Scheidenwand in einer Richtung vorwärtsgezogen wird, welche derjenigen entgegen ist, in welcher das Speculumauf die hintere Wand wirkt. Um dies möglich zu machen, darf di
. Lehrbuch der Frauenkrankheiten. atientin. Wenn die durch Sims empfohlene Lage eingehalten wird,dann ist die Bloslegung der Scheidenportion leicht: wenn nur eineähnliche, und nicht genau die gleiche Lage, statt derselben beobachtetwird, dann wird die Untersuchung erfolglos sein. Der Zweck der Lagerung ist der, den Baucheingeweiden und denBauchwänden zu gestatten, vermöge ihrer Schwere nach vorne zusinken, so dass die vordere Scheidenwand in einer Richtung vorwärtsgezogen wird, welche derjenigen entgegen ist, in welcher das Speculumauf die hintere Wand wirkt. Um dies möglich zu machen, darf diePatientin weder auf dem Rücken, noch auf der Seite liegen, sondernmuss sich in einer zwischen diesen beiden Lagen die Mitte bildendenHaltung befinden. Dies ist in Fig. 13 unvollkommen dargestellt. Derlinke Arm der Patientin muss aufs Kreuz gelegt sein, so dass siezugleich auf der rechten Seite der Brust ruhen kann, und das rechteBöin muss so gebogen sein, dass das rechte Knie gerade auf demlinken zu liegen kommt. Fig. Eine Wärterin, welche Sims Speculum hält. (Sims.) Wenn die Patientin so arrangirt ist, kann man die Richtigkeitihrer Lage beurtheilen, indem man darauf achtet, dass der unterelinke Trochanter nicht gerade senkrecht unter dem rechten liegt, son- Diagnostik der Krankheiten der weibliehen Geschlechtsorgane. 47 Fig. 14. dem sich dem Untersuchenden um zwei bis drei Zoll näher bin so genau bei der Beschreibung dieser Lage, weil es erstlichfür Jemanden, der mit der Anwendung derselben nicht vertraut ist,schwierig ist, seine Patientin richtig in dieselbe zu bringen, und zwei-tens, weil von ihrer vollkommen richtigen Anwendung die erfolgreicheBenutzung des Simsschen Speculums abhängt. Wenn man so weitist, wird das Speculum so gehalten, wiees in Fig. 14 abgebildet ist, demnächsteingeführt, die hintere Vaginalwand da-mit aufgehoben und die vordere durchden Depressor, Fig. 7, welchen man inder andern Hand hält, oder durch diemechanischen Depr
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