. Die mutationstheorie. Versuche und beobachtungen über die entstehung von arten im pflanzenreich. Plants; Evolution (Biology); Plant hybridization; Evolution. 214 Kreuzungen tricolyler Rassen. einziges, von den letzteren nur ein einzelnes Beispiel entdeckt, und in diesem fehlt mir die entsprechende tricotyle Ehe ich zu der eingehenden Beschreibung meiner Rassen und Culturen übergehe, scheint es mir zweckmässig, in übersichtlicher Weise zu erzählen, wie man tricotyle Keimpflanzen gewöhnlich findet, und wie man aus solchen Funden am ehesten zu den gewünschten Halb- und Mittelrasse


. Die mutationstheorie. Versuche und beobachtungen über die entstehung von arten im pflanzenreich. Plants; Evolution (Biology); Plant hybridization; Evolution. 214 Kreuzungen tricolyler Rassen. einziges, von den letzteren nur ein einzelnes Beispiel entdeckt, und in diesem fehlt mir die entsprechende tricotyle Ehe ich zu der eingehenden Beschreibung meiner Rassen und Culturen übergehe, scheint es mir zweckmässig, in übersichtlicher Weise zu erzählen, wie man tricotyle Keimpflanzen gewöhnlich findet, und wie man aus solchen Funden am ehesten zu den gewünschten Halb- und Mittelrassen gelangen kann. Jedermann weiss, dass man von dicotylen Arten gelegentlich Keimpflanzen findet, welche drei Keimblätter tragen. Man braucht nur im Frühjahr im Garten unter den aufgegangenen Saaten zu suchen, um solche zu finden. Je zahlreicher die Saaten und je fleissiger man sucht, um so mehr tricotyle Pflänzchen zeigen sich. Die eine Art hat sie reichlich, die andere spärlich. Oft findet man sie schon bei Topfculturen im Gewächs- haus, in mehreren Fällen habe ich aber 10000 oder 20000 Samen einer Art keimen lassen müssen, um nur ein einzelnes in dieser Richtung abweichen- des Exemplar zu erhalten. Sehr zahl- reiche Arten scheinen aber auf jedes Hundert oder Tausend Keimpflanzen eine oder einige Tricotylen zu Fig. 27 Äntirrkinum majus. A, C, D Keimpflanzen mit 2, 3 und 4 Co- tylen, _B mit einem tief gespaltenen Keimblatt. Sind die Aberranten selten, so sind sie in der Regel reine Tricotylen. Treten sie aber zahlreicher auf, so zeigt sich ihr Typus variabel. Und zwar sowohl in der Minus- als in der Plus-Richtung. Wir betrachten, um uns bequem ausdrücken zu können, eine tricotyle Keimpflanze als dadurch entstanden, dass in einer zweikeimblätterigen eins der Keimblätter sich durch Spaltung verdoppelt hat, ähnlich wie solches so oft bei den Laubblättern beobachtet wird. Geringere Grade der Spaltung bilden dann die Variationen in der Minus-Richtung. T


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