Grundzüge der physiologischen Psychologie . -trums bedeutend ab. Die größteBogenlänge auf dem Farbenkreiswürden daher einerseits das Gelb,anderseits das Blau, die kleinste das Roth und Violett und nach ihnen das Grün einnehmen. Es sind diesdie nämlichen Farben, welche, wie wir unten sehen werden, auch beiden Erscheinungen der Farbenmischung eine ausgezeichnete Rolle Fig. 130 ist diese Abstufung durch die Breite der einzelnen Sectorenangedeutet. Genauer ergeben sich ^die Unterschiede aus Versuchen vonDoBROwoLSKV, in denen zwei über einander entworfene Spektren so langegegen einander


Grundzüge der physiologischen Psychologie . -trums bedeutend ab. Die größteBogenlänge auf dem Farbenkreiswürden daher einerseits das Gelb,anderseits das Blau, die kleinste das Roth und Violett und nach ihnen das Grün einnehmen. Es sind diesdie nämlichen Farben, welche, wie wir unten sehen werden, auch beiden Erscheinungen der Farbenmischung eine ausgezeichnete Rolle Fig. 130 ist diese Abstufung durch die Breite der einzelnen Sectorenangedeutet. Genauer ergeben sich ^die Unterschiede aus Versuchen vonDoBROwoLSKV, in denen zwei über einander entworfene Spektren so langegegen einander verschoben wurden, bis an der Stelle der zu beobachten-den Farbe ein Unterschied eben merklich war. Dieses Verfahren ergabfolgende Zahlen als Werthe der relativen Unterschiedsempfindlichkeit fürdie Wellenlängen in den einzelnen Theilen des Spektrums: Im Roth (Linie B—C Orange [C—D] Gelb [D) Gelbgrün [D—E] /uö—Vl67 ^331 V772 V246 Grün [E) Grünblau [E—F] Blau [F) Indigblau (G) Violett [G—H) i)V340 /eis V740 V272 Vl46. Jndiqilau 1) DoBROwoLSKY, Archiv f. Ophthalmologie, XVIII, 1. S. 66. Durchgängig kleinersind die Zahlen, welche früher Mandelstamm erhielt, ebend. XIII, 2. S. 399. Uebrigens WrsDT, Grundzüge. 3. Aufl. 29 450 Qualität der Empfindung. Die in dieson Zahlen ausgedrückte Beziehung lässt sich hiernach infolgender Weise zur Darstellung bringen. Man denke sich die Bogenstückedes Farbenkreises, durch welche die Unterschiedsempfindlichkeit gemessenwird, in senkrechte Ordinaten verwandelt und auf eine Abscissenlinieaufgetragen, auf welcher die Farben nach ihrer Brechbarkeit geordnet erhält so eine Curve, die sich beim Roth erhebt, beim Gelb ihr erstesMaximum erreicht, dann im Grün zu einem relativen Minimum fällt, imBlau zu einem zweiten Maxinuim steigt und endlich im Violett wiedersinkt (Fig. 131). Die drei niedrigsten Punkte dieser Curve entsprechender Anfangs- und Endfarbe sowie der mittleren Farbe des Spektrums. Einzelne der ein


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