. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. 142 G. Ma del Bonn, zool. Beitr. Phoresie (durch Arthropoden) angewiesen. Nematoden mit dieser Lebens- weise zeigen häufig ein sog. „Winkverhalten", wodurch ihnen die Chance zu einer Kontaktnahme mit einem Transporttier (z. B. aasfressende Arthro- poden) erleichtert wird. Es lassen sich folgende „Winkformen" unterschei- den: Platzwinker, Kriechwinker, Bäumchenwinker (Sachs 1950, zitiert nach Rühm 1956) und Röhrenwinker (Osche 1952). Nach Rühm (1956) sollen


. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. 142 G. Ma del Bonn, zool. Beitr. Phoresie (durch Arthropoden) angewiesen. Nematoden mit dieser Lebens- weise zeigen häufig ein sog. „Winkverhalten", wodurch ihnen die Chance zu einer Kontaktnahme mit einem Transporttier (z. B. aasfressende Arthro- poden) erleichtert wird. Es lassen sich folgende „Winkformen" unterschei- den: Platzwinker, Kriechwinker, Bäumchenwinker (Sachs 1950, zitiert nach Rühm 1956) und Röhrenwinker (Osche 1952). Nach Rühm (1956) sollen die Bäumchenwinker eine Mischung aus Platz- und Kriechwinkern darstellen. Die Platzwinker verharren stets am selben Platz-, sie sind in hohem Maße auf eine Übertragung auf andere „frische" Habítate angewiesen. Steht der Vektor nicht zur Verfügung, so sterben diese Nematoden ab; demgegen- über sollen die Kriechwinker in der Lage sein, beim Fehlen von Vehikeln aktiv einen ihnen zusagenden Biotop aufzusuchen. Das Winkverhalten von Sphaerularia entspricht nach Ansicht des Ver- fassers offensichtlich dem Mischtyp aus Platz- und Kriechwinkern. Dieses Verhalten kann aber auf Grund der von äußerer Nahrungszufuhr unabhän- giger Lebensweise der Sphaerularia-Larven nicht dem Transport durch In- sekten zum Zwecke der Neubesiedlung von frischen Nahrungsquellen die- nen, sondern höchstens zur Ausbreitung der Larven. Eine biologische Be- deutung des „Winkens" in diesem Sinne ist aber wenig wahrscheinlich, da sich sonst die kontrollierten Sphaeruiaria-Gebiete vergrößern müßten. Solche Arealverbreitungen konnte ich aber bisher nicht nachweisen. Erne. Abb. 3. Ausschnitt eines Mitteldarmquerschnittes einer infizierten Komgm. — 29. 3. 1971. 7 ji, Azan. — M = Muscularis, T - Tracheen, W = quer- geschnittene SphaerulaTia-Weibchen- ein Weibchen mit ausgestülptem Geschlechts- trakt (= Sphaerulariaschlauch). Please note that these images are ex


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