. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch. Trees; Beneficial insects. Unterordnung: Microlepidoptera, Familie Tineidae. 165 Die Puppe zeichnet sich nach Schütze von allen anderen ArgyrcsUiia- Puppen durch einen scharfen Längswulst auf dem Kojjf aus, welcher sich auch auf den Thorax schwach fortsetzt. Auf3erdem trägt der Kopf 4 hornige, in Querreihen stehende Stacheln an der Stirn. Über die Bionomie finden wir bei Schütze eine eingehende Schilde- rung, die hier zum Teil wiedergegeben sei. „Die Raupe lebt in den Zweig- spitzen der Weißtanne, Abies alba, in der Hauptsache an junge


. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch. Trees; Beneficial insects. Unterordnung: Microlepidoptera, Familie Tineidae. 165 Die Puppe zeichnet sich nach Schütze von allen anderen ArgyrcsUiia- Puppen durch einen scharfen Längswulst auf dem Kojjf aus, welcher sich auch auf den Thorax schwach fortsetzt. Auf3erdem trägt der Kopf 4 hornige, in Querreihen stehende Stacheln an der Stirn. Über die Bionomie finden wir bei Schütze eine eingehende Schilde- rung, die hier zum Teil wiedergegeben sei. „Die Raupe lebt in den Zweig- spitzen der Weißtanne, Abies alba, in der Hauptsache an jungen Bäumen, die im Laubgebüsch eingesprengt stehen, doch auch auf solchen, die im hohen Nadelwalde den Unterwuchs bilden. Sie kommt aber auch auf alten Tannen im Hochwalde vor. Doch kommt sie durchaus nicht an allen Orten vor, wo Tannen in der Mehrzahl stehen. Man kann sie manchmal stundenlang ver- geblich suchen. Auch ist es eine Regel ohne Ausnahme, daß sie niemals an Tannen zu finden ist, die voll von der Sonne beschienen werden; sie liebt Schatten und ; „Die bewohnten Ästchen kann das geübte Auge schon im Herbst an der schwach gelblichgrünen Farbe der Nadeln erkennen; letztere werden im Frühjahr bei zunehmender Wärme gelb und machen sich dann auch dem weniger Geübten leicht bemerkbar. Das Ei wird jedenfalls an die End- knospe abgelegt, welche selbst auch ausgefressen wird, und von hieraus höhlt die Raupe das Ästchen aus, oft in einer Länge von 5—7 cm (Abb. 115). Bewohnte Ästchen sind meist daran zu erkennen, daß unter der Endknospe einige Nadeln feh- len, die äußerste Spitze also kahl erscheint 1). Dieses Merkmal ist in- des nicht immer vorhanden. Von den ausgefressenen Ästchen bleibt nur die äußerste Rinde stehen, und der P^raßgang ist dicht mit Kot ge- füllt. Bei den Herbststürmen und im Winter kommt es nun sehr oft vor, daß durch die Last des Schnees oder Glatteises ein Teil des Äst- chens abbricht und zu Boden fällt.


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