. Der Aufbau der Skeletteile in den freien Gliedmassen der Wirbeltiere; Untersuchungen an urodelen Amphibien. — 210 — bettet in eine oberflächliche Grube der Knocheusubstanz. Es ist also kliir, daß es sich um Kerue von Zellen handelt, die als Knochenzellen in die Hartsubstauz mit angenommen werden und deren protoplasnia- tischer Zelleib nicht sichtbar ist. Völlig übereinstimmende Kernreihen be- obachten wir an der periostalen Oberfläche des grobfaserigen Knochens (Textfig. 107). Je nach der Schnittrichtung erscheinen sie als rundliche, kleine oder ovale, langgestreckte Gebilde, die bald mehr v


. Der Aufbau der Skeletteile in den freien Gliedmassen der Wirbeltiere; Untersuchungen an urodelen Amphibien. — 210 — bettet in eine oberflächliche Grube der Knocheusubstanz. Es ist also kliir, daß es sich um Kerue von Zellen handelt, die als Knochenzellen in die Hartsubstauz mit angenommen werden und deren protoplasnia- tischer Zelleib nicht sichtbar ist. Völlig übereinstimmende Kernreihen be- obachten wir an der periostalen Oberfläche des grobfaserigen Knochens (Textfig. 107). Je nach der Schnittrichtung erscheinen sie als rundliche, kleine oder ovale, langgestreckte Gebilde, die bald mehr vereinzelt, bald dichter zusammengelagert sind. Ebensolche Kerne finden sich in giößerer Zahl zwischen den zarten Fasern des dünnen Bindegewebs- überzuges des Skeletteiles, welcher das Periost darstellt. Dieses be- sitzt nur eine ganz geringe Dicke in der Umgebung des mittleren Teiles der Diaphyse, erscheint aber etwas dicker und dichter gebaut an den Diaphysenenden. Ossifikationsgrube und Proliferationszone waren an den vorliegenden Querschnitten nicht zu erkennen. Nur. %> ^ Fig. 107 a und b. Amblystoina mexicanum, Humerus. Querschnitt, Osteo- Ijlastenliernreihen an der Oberfläche des Periostknochens. Vergr. 288:1. vereinzelt beobachten wir in dieser morphologisch sehr wenig ge- sonderten Beiuhaut auch gröbere Bindegewebsfasern, die sich kon- tinuierlich in den Knochen hinein fortsetzen und offenbar dessen Grundsubstanz mitautliauen helfen. Typische Osteoblasten mit deut- lich sichtbaiem Zelleib und in regelmäßiger epithelartiger Anordnung waren uirgends zu sehen. Der Radius stimmt, abgesehen von seinen geringen Dimensionen, in den Grundzügen seines Baues vollkommen mit dem Humerus überein, und ebenso anscheinend die Ulna, soweit die wenigen von diesem Skeletteil voiliegenden Schnitte ein Urteil darüber gestatten. Auch hier erscheint der Knorpel, soweit sich solcher innerhalb des periostalen Knocheurohres vorfindet, an seiner Oberfiäche dunkel- blau gef


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