. Abhandlungen der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch- physikalische Klasse. Science. 18 StOctaahl 50 i 30. Größenklasse L Figur 2. Graphische Darstellung der Größenverhältnisse der von Rothpletz in Meskoutine gesammelten Oolithe. Die Einbeziehung der bei der vorstehenden Betrachtung zunächst unberücksichtigt gebliebenen fiächenförmigen und unregelmäßig kantigen Stücke kann dieses Ergebnis nicht wesentlich beeinträchtigen. Für sie gilt die gleiche Gesetzmäßigkeit der Größenordnung wie sich unmittelbar aus der in Figur 2 und 3 auf Tafel I gegebenen photographischen Abbildunge


. Abhandlungen der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch- physikalische Klasse. Science. 18 StOctaahl 50 i 30. Größenklasse L Figur 2. Graphische Darstellung der Größenverhältnisse der von Rothpletz in Meskoutine gesammelten Oolithe. Die Einbeziehung der bei der vorstehenden Betrachtung zunächst unberücksichtigt gebliebenen fiächenförmigen und unregelmäßig kantigen Stücke kann dieses Ergebnis nicht wesentlich beeinträchtigen. Für sie gilt die gleiche Gesetzmäßigkeit der Größenordnung wie sich unmittelbar aus der in Figur 2 und 3 auf Tafel I gegebenen photographischen Abbildungen dieser Stücke erkennen läßt. Es ist wohl nicht anzunehmen, daß Rothpletz beim Einsammeln der Oolithe in Mes- koutine die mittelgroßen Stücke besonders bevorzugt habe, vielmehr liegt es nahe, daß er, da es sich für ihn um die Aufdeckung des Entwicklungsganges der Oolithe handelte, be- sonders eifrig nach kleineren Stücken gesucht haben wird. Wenn man diese Annahme gelten lassen will, so muß die Größenordnung als eine Wesenseigentümlichkeit der Oolithe angesehen werden und es kann der Wahrscheinlichkeitsschluß abgeleitet werden, daß nicht etwa die kleineren Stücke einfach als Jugendstadien der größeren angesehen werden dürfen, sondern daß die mittelgroßen Stücke die Norm bilden, während die größeren und kleineren Stücke von äußeren Umständen bedingte Abweichungen von der Norm darstellen, die um so seltener auftreten, je weiter sie sich von der Norm entfernen. Man kann das Ergebnis auch in der folgenden Form zum Ausdruck bringen: Die Größe der Oolithe von Meskou- tine ist nicht lediglich von ihrem Lebensalter, d. i. von der Zeitdauer ihres Wachstums abhängig, sondern es spielt dabei ein Zufallsfaktor die ausschlaggebende Rolle. Mit Rücksicht auf diesen Wahrscheinlichkeitsschluß halte ich es für angezeigt, daß für die Beschreibung des inneren Baues der Oolithe und für die Untersuchung der Ver- hältnisse, welche geeignet sin


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