. Allgemeine Pflanzenkaryologie . ischer Gallen weist Küster (1911,S. 184, 1913, 1916, S. 273) noch beson-ders darauf hin, daß trotz der beschrie-benen starken Veränderungen der \Mrts-zellkerne diese ihre Teilungsfähigkeit dabeinicht einzubüßen brauchen. Abgesehenvon den niehrkernigen Heterodera-Gallenfindet man auch, um hier nur einige tieri-sche Galleu anzuführen, in den „Erineum-Haaren, die durch Eriophyes Vitis oderTiliae hervorgerufen werden, stets 2 Kerne, ja in den großen undplasmareicheu Haaren bei Alnus bis zu 6 Nuclei pro Zelle. In den lang-gestreckten Palisadenzellen der Centaurea-G


. Allgemeine Pflanzenkaryologie . ischer Gallen weist Küster (1911,S. 184, 1913, 1916, S. 273) noch beson-ders darauf hin, daß trotz der beschrie-benen starken Veränderungen der \Mrts-zellkerne diese ihre Teilungsfähigkeit dabeinicht einzubüßen brauchen. Abgesehenvon den niehrkernigen Heterodera-Gallenfindet man auch, um hier nur einige tieri-sche Galleu anzuführen, in den „Erineum-Haaren, die durch Eriophyes Vitis oderTiliae hervorgerufen werden, stets 2 Kerne, ja in den großen undplasmareicheu Haaren bei Alnus bis zu 6 Nuclei pro Zelle. In den lang-gestreckten Palisadenzellen der Centaurea-Gsi\\eA\ von Loewiola centaurealiegen auch 2—3 Nuclei nebeneinander. Und in den Pachypsjlla-Gallen,über die Wells (1920) berichtet, haben wir ebenfalls Vielkernigkeit(bis zu 8 Nuclei) bestimmter Zellen, aber ein Teil der Nuclei degeneriertdann später. (Vgl. weitere Angaben in Kap. 4e). Welches sind nun chemisch betrachtet die Mittel, durch die diepflanzlichen oder tierischen Parasiten derartige Kernveränderungen be-. Fig. 62. Fraxinus excdsior. Kern-hypertrophien der drei kleine Kerne aus einer nor-malen Gewebspartie; b, c annäherndgleichmäßige Verteilung des Chro-matins auf den ganzen Kern;b—d größere Proteinkristalle imKern in Einzahl: e desgl. inMehr/ahl; f Kern an einemEnde spindelförmig ausgezogen;g äußerst geringe Chromatin-mengen; h—k starke Vakuolen-bildung im Kern; 1—m End-stadien der Keruentwicklung, hy-pertrophierte Nuclei kurz vor ihrerDegeneration. (Nach ZWEIGELT.) Der Ruhekeru als Componente des lebendigen Zellganzeu 123 wirken können? Das wissen wir leider nicht. Nur scheinen sie unsnicht sehr „spezifisch zu sein, wenn wir bei weit voneinander ent-fernten Orgauisnien gleiche Wirkungen auf die pflanzlichen Nucleisehen. Da ist es immerhin von Interesse, daß ei-n erfolgreicher G-allen-Forscher, nämlich Molliard (1907), bis zu gewissem Grade ähnlicheKernveränderungen an Baphanus-Keimlingen dadurch hervorrufen konn


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