. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. Studien über Flugsattrier. \:\\ Fie. 23. 2. Ulna und Radius. Beim Wiener Exemplare sind die Knochen beider Unterarme erhalten. Sie liegen rechts und links von der Körperachse paarweise beisammen und reichen bis in die Rumpfwirbel-Lage. Vom linken Unterarme liegt das Distalende nach auf- und auswärts, das Proximale nach einwärts in die Wirbelregion; er ist daher in das Oberarmgelenk nur dann richtig einzulenken, wenn er aus der Ebene heraus um das Distalende und um zirka 180° gedreht wird; dann liegen die jetzt die Innenseite zeigen


. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. Studien über Flugsattrier. \:\\ Fie. 23. 2. Ulna und Radius. Beim Wiener Exemplare sind die Knochen beider Unterarme erhalten. Sie liegen rechts und links von der Körperachse paarweise beisammen und reichen bis in die Rumpfwirbel-Lage. Vom linken Unterarme liegt das Distalende nach auf- und auswärts, das Proximale nach einwärts in die Wirbelregion; er ist daher in das Oberarmgelenk nur dann richtig einzulenken, wenn er aus der Ebene heraus um das Distalende und um zirka 180° gedreht wird; dann liegen die jetzt die Innenseite zeigenden Ulna und Radius richtig, die Ulna aus- und der Radius einwärts und zeigen die Oberseite. Beide sind annähernd von gleicher Stärke, doch die Ulna der etwas stärkere Knochen besonders in der Proximalregion. Da beide aber in einem stumpfen Winkel zueinander stehen, wird je nach der zufälligen Lage der Einbettung mitunter sogar der Raditts als der stärkere Knochen erscheinen können. Auf jeden Fall ist die Ulna etwas länger und ragt wegen des Oberarmgelenkes distal etwas über den Radius vor, während dieser wieder im Carpalgelenke, allerdings nur um weniges, vorragt. Vom rechten Unterarme liegen die Knochen in normaler Skelettlage nebeneinander und zeigen die Innenseite. Da der Radius außen, die Ulna innen liegt, sind sie ebenfalls um zirka 180° um die Ulna- Achse herumzudrehen. Von beiden Armen sind, wahrscheinlich durch den Druck der emporragenden Flügelflächen bei der Mazeration, zuerst die Muskeln und die Verbindung im Ellenbogengelenk gerissen. Ein Olecranon ist nirgends recht nachzuweisen, war höchstens als kleines Sesambein vorhanden und vielleicht auch deshalb nicht einmal nötig, weil die Ulna zur Aufnahme des ulnaren Humerus- Condylus entsprechend schräg gestellt und ausgeschnitten war. Das ist schön zu sehen am rechten Arme des Dorygnathus-ExemplSiVes der Universität Löwen (Fig. 22), von dem wir auch eine photographische Reproduktion auf Taf. I


Size: 1797px × 1391px
Photo credit: © Central Historic Books / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1850, bookpublisherwiennewyorkspringe