. Mittheilungen der Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und Historischen Denkmale . Grabtafel des Erhard von Grienthall, dieLegende lautet: HERR ERHARD VON* GR^ENTALL Z(u) K(remscgg)V(nd) A(chleiten) K.\V\ferlichenl (eftät) N. O. REGIMENTS R-^ GESTORBEN ZV WIEXN DEN 16. iTEÄB: Aö 1614. DAS STADTRICHTERSCHWERT VON ST. POLTEN. Befprochen von Dr. Karl Lind. Unter den Gegenftänden, welche die im Pavillondes amateurs der Wiener Weltausftellung (1873) unter-gebrachte antiquarifche Ausftellung des cisleithani-fchen Ocfterreich zur Schau ftellte, fanden fich unte


. Mittheilungen der Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und Historischen Denkmale . Grabtafel des Erhard von Grienthall, dieLegende lautet: HERR ERHARD VON* GR^ENTALL Z(u) K(remscgg)V(nd) A(chleiten) K.\V\ferlichenl (eftät) N. O. REGIMENTS R-^ GESTORBEN ZV WIEXN DEN 16. iTEÄB: Aö 1614. DAS STADTRICHTERSCHWERT VON ST. POLTEN. Befprochen von Dr. Karl Lind. Unter den Gegenftänden, welche die im Pavillondes amateurs der Wiener Weltausftellung (1873) unter-gebrachte antiquarifche Ausftellung des cisleithani-fchen Ocfterreich zur Schau ftellte, fanden fich unterden Prunkwaffen mehrere fogenannte Bürgermeifter-und Stadtrichterfchwerter. Diefelben hatten die Be-ftimmung, diefen Stadtwürdenträgern bei feierlichen Anläffen vorgetragen zu werden und ftanden befon-ders bei Verkündigung der Urtheile als S\-mbol derrichterlichen Gewalt im Gebrauche. Die ausgeftellten Schwerter gehörten den StädtenWien, Steyer, Enns, Linz, Wels und Olmüz. In derHauptfache alle gleich — breite Klingen mit Kreuzgriffund an der Scheide mit Silberbefchlägen — zeichneten XXII. fich doch die drei erllgenannten durch kunrtrcicheArbeit des Befchläges aus und nahm unter ihnenwieder das der Gemeinde Wien gehörige Schwertaus dem Jahre 1580 den Vorrang ein. Das Stadtrichterfchwert von St. Polten, das mitjenem von Wien nahezu gleichen Alters ift, fehlte aufder Wiener Weltausftellung, obgleich es feiner be-fondcrs kunflreichen Ausftattung wegen verdient hätte,dafelblt ausgelTiellt zu werden. Wir wollen im Nach-ftehenden uns mit der Befprechung desfelben befchäf-tigen und zuerft auf die beigegebene Abbildungverweifen. Das Schwert hat eine Länge von 119 Cm., davonauf die 6 bis 31 o Cm. breite Klinge 90 Cm. Griff hat die gewöhnliche Kreuzform, das Heftift: mit einem Silberdrahtgeflecht zierlich umfponnenund mit einem mächtigen, kugelförmigen, aber etwasabgeplatteten Silberknopfe abgefchloffen, der miteinem eingra\ierten Ornamente bedeckt if


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