. Die Gartenwelt . Cletnatis-Vermehrung durch Samen. Nicht jedem Gärtner dürfte es bekannt sein, daß die großblumigen C/ema^w-Varietäten auch durch Samen*) vermehrt werden können. Der Samen reift sehr gut in unserem Klima. Man sammelt ihn sobald er reif ist; der Eintritt der Reife hängt vom Eintritt der Blüte der einzelnen Sorten ab; sie ist beendet, sobald die Körner hart zu werden beginnen. Man lese die vollkeimigen Körner aas und säe diese in flache Schalen, welche vorher mit sandiger Laub- oder Heideerde gefüllt wurden, und bedecke die Samen ziemlich stark mit Erde. Die Schalen worden zunä


. Die Gartenwelt . Cletnatis-Vermehrung durch Samen. Nicht jedem Gärtner dürfte es bekannt sein, daß die großblumigen C/ema^w-Varietäten auch durch Samen*) vermehrt werden können. Der Samen reift sehr gut in unserem Klima. Man sammelt ihn sobald er reif ist; der Eintritt der Reife hängt vom Eintritt der Blüte der einzelnen Sorten ab; sie ist beendet, sobald die Körner hart zu werden beginnen. Man lese die vollkeimigen Körner aas und säe diese in flache Schalen, welche vorher mit sandiger Laub- oder Heideerde gefüllt wurden, und bedecke die Samen ziemlich stark mit Erde. Die Schalen worden zunächst unter die Stellage gestellt, und eret später, im Januar, wenn stärker geheizt wird, kommen die Schalen auf das Beet bei einer Temperatur von 25—30° C. unter regelmäßiger Feuchtigkeit. Der Samen keimt jetzt bald, jedoch unregelmäßig. Nach dem Aufgehen werden die kleinen Pflänzhnge in Steck- lingstöpfe gepflanzt und nach und nach abgehärtet. Ende Mai pflanzt man die Sämlinge, die nunmehr kleine Ballen halten müssen, auf ein gut präpariertes Beet ins Freie. Dies ist Grundbedingung. Am besten gedeihen die jungen Clematis in einem aus Lauberde und kurzem Dung mit Sand vermischten Boden. In festem bindigem Boden kommen die jungen Pflanzen nicht fort. Jede Pflanze be- kommt sofort einen Tonkin- Stab und die Ranken werden im Laufe des Sommers nach Bedarf geheftet. Im Herbst legt man die Pflanzen mit dem Stab um. Das ganze Beet er- hält eine Deckung mit Tunnen- reisern oder trockenem I.Äub, welche das zarte Holz und die wenig ausgereiften Triebe gegen Frost schützt. Auf diese Weise erhält mau in 2—3 Jahren gute Verkaufspflanzen. Von allen Veredlungs- arten gebe ich der Veredlung auf AVurzelstücke der Clematis rüicella in den Spalt mit kraut- artigen Trieben den Vorzug. Das Holz eihält man von star- ken Pflanzen, welche im Herbst in Töpfe gesetzt und allmählich angetrieben werden. Die Ver- edlungen hält man geschlossen bei 25—30° C. und spr


Size: 1820px × 2746px
Photo credit: © The Bookworm Collection / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1890, booksubjectgardening, bookyear18