. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 541 Nach dieser Abschweifung kehre ich zur SchilderuDg einiger weiterer Punkte in der Eutwickelung des Salmonidenembryos zurück. Ich überspringe dabei einige Stadien, welche sich an das oben zuletzt betrachtete (Fig. 4 und 5) zunächst anschließen, und gehe so- gleich zu einem bedeutend weiter entwickelten über, bei welchem in der „unteren Schicht" die Sonderung von Darmblatt, Chorda und Mesoderm deutlich geworden ist und in letzterem bereits einige Ur- segmente gebildet sind. Ein medianer Längsschnitt (Fig. 10) durch ein


. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 541 Nach dieser Abschweifung kehre ich zur SchilderuDg einiger weiterer Punkte in der Eutwickelung des Salmonidenembryos zurück. Ich überspringe dabei einige Stadien, welche sich an das oben zuletzt betrachtete (Fig. 4 und 5) zunächst anschließen, und gehe so- gleich zu einem bedeutend weiter entwickelten über, bei welchem in der „unteren Schicht" die Sonderung von Darmblatt, Chorda und Mesoderm deutlich geworden ist und in letzterem bereits einige Ur- segmente gebildet sind. Ein medianer Längsschnitt (Fig. 10) durch eine solche Embryonal- anlage zeigt folgende Verhältnisse. Den caudalsten Teil nimmt eine anscheinend indifferente Zellen- masse ein, in welcher gesonderte Schichten nicht unterschieden werden können; dieser Bezirk entspricht dem „Endwulst". Kopfwärts gehen aus dieser Masse zwei durch scharfe Contour getrennte Schichten her- vor, zu äußerst das Ektoderm, darunter die „untere Schicht", welche Chordaanlage und Darmblatt umfaßt. Fig. ^-. X Das Ektoderm läßt zwei Abschnitte unterscheiden, einen hinteren dicken, der eigentlichen Embryoualanlage an gehörigen, und einen vorderen sehr dünneu, der dem „außerembryonaleu" Teil des Blasto- derms zugehört. Der embryonale Anteil des Ektoderms stellt die An- lage des Centralnervensystems dar, und zwar entspricht der hintere, etwas dünnere Teil dem Rückenmark, der vordere, besonders mächtige der Anlage des Gehirns. Der Uebergang dieses letzteren in den flachen Keimbezirk erfolgt ganz scharf mittelst eines kurzen, schnabel- artigen Fortsatzes. Auf mehr seitlichen Schnitten (Fig. 11) ist dieser Fortsatz länger, und es führt die Combination der ganzen Serie zu der Vorstellung, daß die Hirnanlage vorn in eine verdickte Platte der Grundschicht der Epidermis ausläuft, welche aus zwei seit- lichen, ausgedehnteren und einem mittleren, kürzeren Teil besteht. Was die untere Schicht anbelangt, so zeigen


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