. Die Elektrizität in der Medizin und Biologie : eine zusammenfassende Darstellung für Mediziner, Naturforscher und Techniker. itung hochgespannterWechselströmewiederzu normalenSchlägen gebracht werdenkann: Figur 74 zeigt eine dahingehende Blutdruckkurve vom Hund nachPrevost und Battelli. Es kann wohl von Anwendung dieses Mittels inder Unfallpraxis kaum mehr die Rede sein, als von den im Tierversuchgleichfalls wirksam befundenen künstlichen Durchspülungen des Herzens;am ehesten käme als letzter Rettungsversuch noch die mechanische (manuelle)„Herzmassage in Frage, Dieselben Autoren fanden übrig


. Die Elektrizität in der Medizin und Biologie : eine zusammenfassende Darstellung für Mediziner, Naturforscher und Techniker. itung hochgespannterWechselströmewiederzu normalenSchlägen gebracht werdenkann: Figur 74 zeigt eine dahingehende Blutdruckkurve vom Hund nachPrevost und Battelli. Es kann wohl von Anwendung dieses Mittels inder Unfallpraxis kaum mehr die Rede sein, als von den im Tierversuchgleichfalls wirksam befundenen künstlichen Durchspülungen des Herzens;am ehesten käme als letzter Rettungsversuch noch die mechanische (manuelle)„Herzmassage in Frage, Dieselben Autoren fanden übrigens, dassauch hochgespannte einzelne Induktionsschläge, sowie Kon-densatorentladungen dieselbe wiederbelebende Wirkung auf das flim-mernde Herz haben. Sie haben ferner nach der Abhängigkeit dertödlichen und schädigenden Wirkungen der Kondensatorent-ladungen von deren Dimensionen gesucht^) und gefunden, dassdieselben weder von der Spannung V allein, noch von der Elektrizitäts-menge e = C . V allein, sondern von dem Gesamtaffekt, der elektrischen Arbeit A = CV^ abhängig sind, welcher bekanntlich die Joulesche. Wärme (wo keine äussere Arbeit geleistet v^^ird) direkt entspricht. Dietechnische Einheit — Arbeit = Joulesche Wärme der Entladung oder ) Journal de physiologie, Bd. i, S. 1085, 1114; 1899. Elektropathologie. 113 Ladung einer Kapazität von i Mikro-Farad bei der Spannung von i Voltheisst I Joule ^ 0,102 mkg. Indem sie bis zu io29Joules gingen, fandendie Autoren ferner, dass mit einer Einzelentladung nicht alles (wenigstensbei grossen Tieren) erreicht werden konnte, aber bei mehreren Ent-ladungen sich die schädigenden Effekte summierten: Sie unter-scheiden hier 5 Phasen: i. Reizwirkung, Muskelzuckung; 2. klonischeKrämpfe; 3. Streckkrämpfe, vorübergehender Atemstillstand; 4. dauern-der Atemstillstand, Hemmung der Vorhöfe; 5. völliger Herzstillstand, Auf-hebung der Erregbarkeit der sympathisch innervierten glatten Muskulatur. Prevost und Battelli hab


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