. Dr. J. Marion Sims's Klinik der Gebärmutter-Chirurgie : mit besonderer Berücksichtigung der Behandlung der Sterilität. habe, erzeugt diese Operation grosse Schmerzen,oft Hämorrhagie, und ich habe deshalb die Simpsonsche Sondeschon Jahre lang für Zwecke der Einrichtung nicht benutzt. Seitdemsind mir aber auch von der Anwendung derselben keine üblen Zufällevorgekommen. — Manche verwerfen das Instrument vollständig, weilauf die ungeschickte Anwendung desselben Perforation und Tod ge-folgt ist. Dies ist weder klug noch logisch. Ich bekämpfe das In-strument nur für Einrichtungszwecke. Hier ist se


. Dr. J. Marion Sims's Klinik der Gebärmutter-Chirurgie : mit besonderer Berücksichtigung der Behandlung der Sterilität. habe, erzeugt diese Operation grosse Schmerzen,oft Hämorrhagie, und ich habe deshalb die Simpsonsche Sondeschon Jahre lang für Zwecke der Einrichtung nicht benutzt. Seitdemsind mir aber auch von der Anwendung derselben keine üblen Zufällevorgekommen. — Manche verwerfen das Instrument vollständig, weilauf die ungeschickte Anwendung desselben Perforation und Tod ge-folgt ist. Dies ist weder klug noch logisch. Ich bekämpfe das In-strument nur für Einrichtungszwecke. Hier ist sein Prinzip und dieArt und Weise seiner Wirkung falsch, daher die Schmerzen, welchees erzeugt. Ich wundere mich nur darüber, dass es nicht grösseresUnheil angerichtet hat. Betrachten wir uns einen Augenblick seinenModus operandi. Fig. 110 stellt einen retrovertirten Uterus dar, in welchen Simp-sons Sonde als Einrichter eingeführt ist. — Wenn wir nun mitdem Griffe des Instrumentes a eine halbe Wendung um seine Achsemachen, dann wird das äusserste Ende den Uterus aus seiner abnor-. 206 Lage d«s men Lage in diejenige erhoben,in welcJier sich die mittelst punk-tirter Linien angedeutete Figurc befindet. Indem es diess aberthut, wird es einen Halbzirkelbeschreiben, welcher einen Ra-dius von nicht viel weniger alszwei und einen halben Zoll hat,den Fundus mit dem ganzenGewicht des Organs herumzie-hen, welches nur durch dasäusserste Ende des Instrumentesgestützt wird, während dieses imDrehen seinen Druckpunkt vonder hintern auf die vordere Flä-che der Uterushöhle überträ den Fundus noch mehr zuFig. 110. erheben, wird der Griff b nach unten gegen das Perinäum gedrückt, wodurch das Uterusende aufwärtsgestossen wird. Ist es demnach zu verwundern, dass wir hin undwieder Patientinen antreffen, welche auf die Uterussonde mit schmerz-lichen Erinnerungen blicken? Da ich die absolute Nothwendigkeitder gelegentlichen Anwendung einer intra - uterinen Gewal


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