Elektrophysiologie (1895) Elektrophysiologie elektrophysiolog00bied Year: 1895 764 Die elektrischen Fische. und Gymnotus mit elektrischen Organen von so hoher DifFerenzirung zu thun haben, dass dadurch von vorneherein auch die kräftigsten Wirkungen verbürgt erscheinen, kommen bei den gemeinen Rochen (Raja), sowie bei den Arten der Gattung Mormyrus am Schwänze Organe vor,- welche sich durch Bau und Anordnung unverkennbar den elektrischen anschliessen, deren Wirkungen aber so geringfügig sind, dass es erst in neuerer Zeit gelungen ist, sie mit Sicherheit festzu- stellen. Du Bois-Reymond hatte
Elektrophysiologie (1895) Elektrophysiologie elektrophysiolog00bied Year: 1895 764 Die elektrischen Fische. und Gymnotus mit elektrischen Organen von so hoher DifFerenzirung zu thun haben, dass dadurch von vorneherein auch die kräftigsten Wirkungen verbürgt erscheinen, kommen bei den gemeinen Rochen (Raja), sowie bei den Arten der Gattung Mormyrus am Schwänze Organe vor,- welche sich durch Bau und Anordnung unverkennbar den elektrischen anschliessen, deren Wirkungen aber so geringfügig sind, dass es erst in neuerer Zeit gelungen ist, sie mit Sicherheit festzu- stellen. Du Bois-Reymond hatte deshalb seiner Zeit vorgeschlagen, sie als „ps endo elektrische' Organe zu bezeichnen. Zur Zeit liegt hierfür kein Grund vor, da es als sichergestellt gelten darf, dass sowohl Mormyrus, wie die Arten des Genus Raja zu den ächten elektrischen Fischen zählen, so dass es, wie schon Babuchin seiner Zeit behauptete, „keine pseudoelektrisehen Fische giebt, sondern nur grosse und starke, sowie kleine und schwache elektrische Fische'. Fig. 245. Raja clavata, Längsschnitt des elektrischen Scliwanzorganes. a) in seinem vorderen, zwischen den Blättern des M. sacrolumbalis verborgenen Ende (3mal vergr.); *) aus der Mitte des Organes; der vorderen Wand jedes Kästchens Megt die elektrische Platte an. (Nach M. Schnitze.) Wie James Stark zuerst entdeckte, liegen die elektrischen Organe im Schwänze von Raja jederseits neben der Wirbelsäule als zwei cylindrische, vorn und hinten zugespitzte Körper von grau durch- scheinender Beschaffenheit. „Sie beginnen im Centrum des M. sacro- lumbalis etwa an der Grenze vom ersten und zweiten Dritttheil des Schwanzes, verdicken sich allmählich und liegen nach vollständiger Verdrängung des Muskels dicht unter der Haut, die ganze Dicke des ebenfalls cylindrischen Muskels fortsetzend, und reichen bis an die äusserste Spitze des Schwanzes' (Fig. 245 a, h). Koch besser als am Längsschnitt lässt sich ihre Lage am Querschnitt erkennen (Fi
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