. Fig. 28. Promycelbildung von Tilletia C'aries (4C0|1). Fig. 29. Promjcelbilduug von Puccinia rubigo vera (390/1). (Nach Tulasne.) (Nach De Bary.) Mycelium. Bei genügender Ernährung wächst der Keimschlauch bei allen Pilzen mit Ausnahme der Chytridineae, wo er unmittelbar den Anfang eines Fruchtkörpers bildet, durch andauerndes Spitzen wachs tum in einen fadenförmigen Schlauch, Hyphe, aus. Gewöhnlich senden diese Hyphen mehr oder weniger reichliche Seiten- zweige ab, welche ganz wie die Haupthyphe durch Spitzenwachstum sich verlängern und w ieder weiter verzweigen können. Bei einer Reihe niede


. Fig. 28. Promycelbildung von Tilletia C'aries (4C0|1). Fig. 29. Promjcelbilduug von Puccinia rubigo vera (390/1). (Nach Tulasne.) (Nach De Bary.) Mycelium. Bei genügender Ernährung wächst der Keimschlauch bei allen Pilzen mit Ausnahme der Chytridineae, wo er unmittelbar den Anfang eines Fruchtkörpers bildet, durch andauerndes Spitzen wachs tum in einen fadenförmigen Schlauch, Hyphe, aus. Gewöhnlich senden diese Hyphen mehr oder weniger reichliche Seiten- zweige ab, welche ganz wie die Haupthyphe durch Spitzenwachstum sich verlängern und w ieder weiter verzweigen können. Bei einer Reihe niederer Mycelpilze [Peronosporineae, Saprolegnineae, Mucorineae, Entomophthorineae) bleibt das Mycel mit seinen Verzweigungen wenigstens bis zur Ent- wickelung der Fruchtorgane ungeteilt (lzellig). Als unregelmäßige Entwickelung zeigt sich manchmal (bei Mucorineae, Saprolegnhieae) ein Vorgang, welcher als Bildung von Mycel Cysten (Gemm en) bezeichnet wird. Dabei zieht sich der Plasmainhalt einzelner Mycelstrecken dichter zusammen und teilt sich in mehr oder w^eniger regelmäßige Abschnitte, welche häufig stärker anschwellen und sich mit einer dicken Membran um- geben. Auf diese Weise entstehen rundliche, oft in Ketten ver- bundene, sporenartige Gebilde, welche eine Zeit lang ruhen und sich später unter günstigen Bedingungen wie Sporen weiter ent- wickeln können. Bei der großen Reihe der anderen Pilze tritt bei fort- schreitendem Wachstum des Mycels eine Gliederung desselben durch Bildung von Querscheidewänden ein und zwar erfolgt diese Bildung immer etwas unterhalb der Spitze, der abgegliederte Teil stellt sein Längenwachstum ein, kann aber noch Seitenzweige treiben, die meist dicht unterhalb der Scheidewand entspringen. Als verkümmerte Seilenzweigbildung sind die sogenannten Schnallenzellen aufzu- fassen, halbkreisförmige Uberwölbungen der Scheidewände durch ein kurzes Bogenstück,


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