. Die Gartenwelt. Gardening. 510 Die Gartenwelt. XVIII, 41 oder gar unter Bohnenstangenstärke sind! Ist man mit Arbeiten über- häuft, so unterbleibt das Ausholzen in den Parkanlagen. Es freut sich ja jeder über die sich anscheinend tadellos entwickelnden Fichten- pyramiden, bis sich die unangenehmen Folgen zeigen; dagegen kann die Büschelfichte bei Anlage von Fichtenhecken und Waldremisen un- bedenklich verwendet werden. Hier werden die Kulturen im Tiergarten durch Drahtzäune gegen Wildverbià und Schälen geschützt. Die Neigung des Eibenbaumes (Taxus) zur Vielstämmigkeit ist bekannt; a


. Die Gartenwelt. Gardening. 510 Die Gartenwelt. XVIII, 41 oder gar unter Bohnenstangenstärke sind! Ist man mit Arbeiten über- häuft, so unterbleibt das Ausholzen in den Parkanlagen. Es freut sich ja jeder über die sich anscheinend tadellos entwickelnden Fichten- pyramiden, bis sich die unangenehmen Folgen zeigen; dagegen kann die Büschelfichte bei Anlage von Fichtenhecken und Waldremisen un- bedenklich verwendet werden. Hier werden die Kulturen im Tiergarten durch Drahtzäune gegen Wildverbià und Schälen geschützt. Die Neigung des Eibenbaumes (Taxus) zur Vielstämmigkeit ist bekannt; aus ihr entstehen wohl selten Mängel. Sie ist schon beim Entstehen zu unterdrücken, wenn man die Absicht hat, einen schönen Hochstamm für den Urenkel zu stiften. Bei der Brüchigkeit der Schirlingstanne (Tsuga canadensis Carr.) ist die Vielstämmigkeit zu verwerfen; wir haben durch dieselbe Nachteile gehabt. Bei Schneebruch oder Sturm brechen die Stämme an der Basis auseinander, wie es die Abbildung Seite 513 zeigt. Schlanke Nebenstämme können bei der so zahlreichen Sippe der abendländischen Lebensbäume (Thuya Tourn.), dem Hibalebensbaum (Thuyopsis S. et Z.), den Lebensbaumzypressen (Chamaecyparis Spach.) und den Wacholdern (Juniperus L.), mitunter recht erwünscht sein; ich würde aber mindestens den Gabelstamm vermeiden und im all- gemeinen den Einzelstamm bevorzugen. Lösen sich die schlank- gewachsenen Nebenstämme aus der geschlossenen Baumform heraus, z. B. beim Schneednick, so ist darauf zu achten, daà sie baldmöglichst wieder der Krone angegliedert werden. (Dieser Umstand kann auch bei den Eibenbäumen eintreten.) Wie bei den Fichten und Kiefern, so findet sich auch bei den WeiÃtannen (Abies Lk.) eine Mehrstämmigkeit wohl nur dann, wenn eine störende Einwirkung in die natürliche Entwicklung tritt. Hier zeigt sich bei einigen japanischen Tannen (Abies Veitchi Carr.) die Neigung zum Doppelstamm. Die


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