. Allgemeine Physiologie; ein Grundriss der Lehre vom Leben. Physiology; Biology. Von den elementaren Lebensäußerungen. 267 schrumpft eiu, um bei neuer Anfeuchtung- von neuem zu quellen. Die Quellbarkeit ist besonders bei oroanisdien Produkten des Stottvvechsels der Ptlanzen verbreitet, vor allem bei den Zelhilosewändeu der Ptlanzen- zellen. Sie ist durchaus nicht au das Leben der Ptian/enzeUe g-e- bunden, sondern besteht an den Zellulose^ebihlen d(!r toten Zellen unbegrenzt lange fort in derselben Weise wie an den Zelhilosewändeu der lebendigen Zellen. Damit eine einseitig gerichtete Bewegung


. Allgemeine Physiologie; ein Grundriss der Lehre vom Leben. Physiology; Biology. Von den elementaren Lebensäußerungen. 267 schrumpft eiu, um bei neuer Anfeuchtung- von neuem zu quellen. Die Quellbarkeit ist besonders bei oroanisdien Produkten des Stottvvechsels der Ptlanzen verbreitet, vor allem bei den Zelhilosewändeu der Ptlanzen- zellen. Sie ist durchaus nicht au das Leben der Ptian/enzeUe g-e- bunden, sondern besteht an den Zellulose^ebihlen d(!r toten Zellen unbegrenzt lange fort in derselben Weise wie an den Zelhilosewändeu der lebendigen Zellen. Damit eine einseitig gerichtete Bewegung durch die Volumenzunahme bei der Quellung oder durch die Volumenabuahme beim Austrocknen an irgendeinem quellbaren Objekt, etwa einem Blattstiel oder einer Membran, zustande kommen kann, müssen die einzelnen Seiten derselben verschieden quellbar sein, es muß die eine Seite stark quellen, während die andere nur schwach quillt oder gar nicht. Wären alle Teile gleich stark quellbar, dann würde nur eine gleichmäßige Vergrößerung nach allen Seiten eintreten. Quillt da- gegen bei einem langgestreckten Gebilde eine Seite stärker als die ihr gegenüberliegende, so dehnt sich die erstere aus, während die letztere kürzer bleibt, und die Folge ist eine Biegung des ganzen Gebildes, die, je nachdem die Quellung schnell oder langsam eintritt, plötzlich oder allmählich erfolgt. Charakteiistische Ob- jekte für die Beobachtung der Quelluiigsbewegungen sind die bekannten, neuer- dings häutig aus den ameri- kanischen Wüsten nach Europa kommenden „iluf- erstehungspflanzen" (S e 1 a - g i n e 11 a 1 e p i d o p h y 11 a), die in der Trockenheit ihre Blattstiele faustaitig zu- sammenlegen, angefeuchtet sie wieder handtellerartig nach außen biegen, indem die Blattstiele auf ihrer Innenseite stark quellen. Ganz ebenso verhalten sich die allbekannten ,.Roseu von Jericho", die nichts anderes sind als die toten, ausgetrockneten Zweige einer in den arabischen Wüsten wac


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