. Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien. Naturhistorisches Museum (Austria); Natural history. 222 Dr. O. Finsch. [478]. Kutab (Nr. 219^7, i Stück, Textfig. 47), Webeschiffchen (Schütze) aus Hart- holz (circa 21 Cm. lang und 35—40 Mm. breit), ringsum mit einem circa 5—7 Mm. hohen Rande, an beiden Enden eingeschnitten, um den Schussfaden aufwickeln zu können. Eine massige Figur bei Edge-Partington (Taf. 176, Fig. 3). Die eigentliche Webearbeit vollzieht sich nun in folgender Weise: Indem die Weberin die Lade auf die hohe Kante setzt, bildet sie Fach, d. h. die Kettfäden heben sich hoch g


. Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien. Naturhistorisches Museum (Austria); Natural history. 222 Dr. O. Finsch. [478]. Kutab (Nr. 219^7, i Stück, Textfig. 47), Webeschiffchen (Schütze) aus Hart- holz (circa 21 Cm. lang und 35—40 Mm. breit), ringsum mit einem circa 5—7 Mm. hohen Rande, an beiden Enden eingeschnitten, um den Schussfaden aufwickeln zu können. Eine massige Figur bei Edge-Partington (Taf. 176, Fig. 3). Die eigentliche Webearbeit vollzieht sich nun in folgender Weise: Indem die Weberin die Lade auf die hohe Kante setzt, bildet sie Fach, d. h. die Kettfäden heben sich hoch genug, um das Schiffchen mit dem Schuss durchstecken zu können, worauf die Fig. 47. Lade wieder flach gelegt und mit derselben der durchgesteckte Schussfaden angeschla- gen wird. Trotz der peinlichsten Sorgfalt, die Weberei der Kuschaierinnen bis in die klein- Webeschiffchen. sten Details kennen zu lernen und wie im 1/^ natüri. Grösse. Vorhergehenden aufzuschreiben, habe ich leider doch eines zu erkundigen vergessen, nämlich die Zeit, welche zur Anfertigung') eines »Toll« erforderlich ist. Wahrscheinlich wird dies. Alles in Allem gerechnet, nicht wenig sein, und der Preis, welchen ich damals für ein solches kleines Kunstwerk des Fleisses sogenannter »Wilden« zahlte, 8—12 Mark, war gewiss nicht zu hoch. Uebri- gens webte auch die Koscha (»Königin«) und liess sich ihre Arbeiten natürlich höher bezahlen. //. Fahrzeuge. Die Fahrzeuge der Kuschaier unterscheiden sich vor Allem durch das Fehlen von Mast und Segel, die Ja bei dem einzigen Verkehr in dem geschützten Wasser der Lagune innerhalb des ßarrierriffs, welches die Insel umgürtet, nicht nöthig sind. Das schliesst das ausnahmsweise Hinauswagen auf offenes Meer in beschränkter Weise nicht aus, wie z. B. drei Canus dem »Senjavin« seinerzeit 12 Seemeilen weit entgegenkamen. Aber eigentliche Seefahrten wurden auch damals nicht gemacht, und die Kuschaier hatten darüber ebensowenig mehr eine Erinnerung a


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