. Die Verwendung des Bambus in Japan und Katalog der Spörry'schen Bambus-Sammlung. 39 (Crocin) verwandten gelben Farbstoff (Kat. Nr. 78). Gebeizt wird auch mit Salpetersäure „shosan", und das Holz nachher mit Lappen tüchtig gerieben. Kommt eine Inschrift oder eine Zeichnung darauf, so wird dieselbe vor dem Bestreichen des Holzes mit „shosan" vermittelst Kreidepulver „choku" auf- gemalt. Schwarzgefärbt wird mit Eisenvitriol „roha", und grün mit Kupfer- vitriol „ryusan-do" oder „tampan". Die glänzend braunen, sogenannten „suzu-dake", sind meistens angerauchte R


. Die Verwendung des Bambus in Japan und Katalog der Spörry'schen Bambus-Sammlung. 39 (Crocin) verwandten gelben Farbstoff (Kat. Nr. 78). Gebeizt wird auch mit Salpetersäure „shosan", und das Holz nachher mit Lappen tüchtig gerieben. Kommt eine Inschrift oder eine Zeichnung darauf, so wird dieselbe vor dem Bestreichen des Holzes mit „shosan" vermittelst Kreidepulver „choku" auf- gemalt. Schwarzgefärbt wird mit Eisenvitriol „roha", und grün mit Kupfer- vitriol „ryusan-do" oder „tampan". Die glänzend braunen, sogenannten „suzu-dake", sind meistens angerauchte Rohre aus den Dachböden und Dach- sparren der Bauernhäuser (s. S. 43). Brennen. (Nr. 668.) Diese Behandlung wird nicht häufig angetroffen und scheint blosser Liebhaberei zu entspringen. Das Verfahren ist das denkbar einfachste, vermittelst glühender Drähte. Aetzen. Während die harte Oberhaut des Bambusrohres die feinsten Schnitzereien treu bewahrt, eignet sich dessen Innenseite zu einer noch auffälligeren Behandlung. Ganz nach Art des Radierens können vermittelst Salpetersäure und weissem Wachs „haku-ro* (Nr. 79) als Deckung, allerlei Bilder eingeätzt werden (Nr. 138—139), wobei die Bambushaut etwas ge- trieben zu werden scheint, etwa wie Lithographiesteine beim Körnen. Polieren geschieht durch Einreiben des Gegenstandes mit erwärmtem weissem Pflanzenwachs und tüchtigem Frottieren mit baumwollenen und seidenen Lappen, wodurch ein dauerhafter Glanz erzielt wird. Statt Wachs werden auch in eine Lackart „hana-urushi" (Nr. 80—81) getauchte Tuch- lappen verwendet. Das Durchbrechen der Knoten wände „fushi" in den zu Wasserleitungen bestimmten Bambusrohren geschieht vermit- telst 4V2 Meter langen Eisenstangen, an die zweierlei Kolben „fushi-nuki" oder „fushi-hari11 angeschraubt werden. Zuerst ein solcher mit konischer Spitze (Fig. 8) (bis zur Spitze 6,2 cm. lang, an der Basis 3,3 cm. Durch- „. c v „ f ,. , .„ ' ö' °


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