. Die Ameise. Schilderung ihrer Lebensweise . 196 Soziale Symbiose. Nahrung von ihren Wirten, daà sie das auf der Oberfläche derselben ausgeschiedene Sekret ablecken. Es bestehen also hier bereits positive Freundschaftsbeziehungen zwischen den Nachbarn. Nutzen zieht allerdings wohl nur die Gast- ameise aus dieser Freundschaft, während die Wirtsameisen eher ge- schädigt werden. Es findet sich daher unser Leptotliorax niemals ohne Myrmica, diese dagegen nicht selten ohne Leptothorux. Die Nestvereinigung Lcptothorax cmersoni Fig- 08. _j_ Myrmica hrevinodis stellt die höchste Stufe IH^^ _ der


. Die Ameise. Schilderung ihrer Lebensweise . 196 Soziale Symbiose. Nahrung von ihren Wirten, daà sie das auf der Oberfläche derselben ausgeschiedene Sekret ablecken. Es bestehen also hier bereits positive Freundschaftsbeziehungen zwischen den Nachbarn. Nutzen zieht allerdings wohl nur die Gast- ameise aus dieser Freundschaft, während die Wirtsameisen eher ge- schädigt werden. Es findet sich daher unser Leptotliorax niemals ohne Myrmica, diese dagegen nicht selten ohne Leptothorux. Die Nestvereinigung Lcptothorax cmersoni Fig- 08. _j_ Myrmica hrevinodis stellt die höchste Stufe IH^^ _ der ,,zusammengesetzten Nester" dar. Geht die Freundschaft der zusammenwohnenden Arten noch weiter als hier, so kann man schon nicht mehr gut von âzusammengesetzten Nestern" reden. Es scheint aber, daà die Entwickelung, die mit den rein zufälligen Formen begonnen, mit den Lcptothorax-Myr- iinca-Nestern ihren natürlichen Abschluà ge- funden hat. Denn die ,,gemischten Kolonien", Nest von Leptothorax ^jjg jj^^ folgenden zu besprechen sind, haben (a)mderaNeste ^.^^ ^^^^^^ ^^-^^^^ gröÃten Teil sicherlich nicht von Mynnica brevinodis . x tv^ , i ,⢠, , \T -u- A ââ « aus zusammengesetzten Nestern, sondern auf (c ; o Verbmdungsgang. 8 . â ^ u at Nach Wheeler ganz anderer Grundlage entwickelt JNur bei einer Form von gemischten Kolonien {Harpacoxenus ~\- Leptothorax) ist die Entstehung auf der Basis zu- sammengesetzter Nester nicht ausgeschlossen. 2. Gemischte Kolonien. (Sozialparasitismiis und Sklaverei.) Das Hauptkriterium der gemischten Kolonien besteht darin, daà die beisammenwohnenden fremden Ameisenarten zu einer gemein- samen Haushaltung, zu einer gemeinsamen Kolonie ver- schmelzen. Alle anderen Merkmale sind unzuverlässig, so z. B. ist das Fehlen jeder räumlichen Scheidung nicht ausschlieÃlich für die gemischten Kolonien gültig, sondern trifft auch für gewisse Formen von zusammengesetzten Nestern (Parabiose) zu. Zw


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