. Lehrbuch der allgemeinen und speciellen pathologischen Anatomie und Pathogenese. des Medullarrohres von dem Hornblatt der Hautzurückgeführt worden; nach v. Recklinghausen handelt es sich um pri-märe Agenesie und Hypoplasie der Rückenwülste, welchedie Wirbelrinne der Wirbelbögen herstellen sollen, und es ist auch dieMissbildung des Rückenmarkes von allerfrühester Zeit her zu datirenund ebenso durch einen Wachsthumsmaugel des Blastoderms zu erklären,desgleichen auch der Defect der Haut, der Muskeln und der Fascien. § 133. Sammelt sich bei einer partiellen Rachischisis im Subaiach-noidalraum Fl


. Lehrbuch der allgemeinen und speciellen pathologischen Anatomie und Pathogenese. des Medullarrohres von dem Hornblatt der Hautzurückgeführt worden; nach v. Recklinghausen handelt es sich um pri-märe Agenesie und Hypoplasie der Rückenwülste, welchedie Wirbelrinne der Wirbelbögen herstellen sollen, und es ist auch dieMissbildung des Rückenmarkes von allerfrühester Zeit her zu datirenund ebenso durch einen Wachsthumsmaugel des Blastoderms zu erklären,desgleichen auch der Defect der Haut, der Muskeln und der Fascien. § 133. Sammelt sich bei einer partiellen Rachischisis im Subaiach-noidalraum Flüssigkeit an, so wird die Pia mater, falls dieselbe denDurchtritt nach aussen nicht gestattet, in Form eines kugeligen Tumorsnach hinten vorgedrängt und es entsteht dadurch eine Bildung, welcheals Myelomeningocele (Fig. 188) bezeichnet wiid. Sehr gewöhnlichwird dieselbe der Spina bifida zugezählt, eine Bezeichnung, welche füralle jene Fälle im Gebrauch steht, in welchen aus Spalten des Wirbel-rohres sich hernienartige Tumoren (Fig. 187) vordrängen. Entsprechend. Fig. 187. Spina bifida sacralis (nach Froriep und Förster). Neunzehnjäh-riges Mädchen, welches bei der Geburt eine taubeneigrosse Geschwulst über dem oberenTheil des Kreuzbeins und dem untersten Theil der Lendenwirbelsäule besass, die vomsechsten Jahre an sich vergrösserte, während sich zugleich Klumpfüsse ausbildeten. ihrer Genese kann die Kuppe der Myelomeningocele mit einer Area me- dullo-vasculosa (Fig. 188 c) bedeckt sein , doch kann eine solche auch vollkommen fehlen oder auf einzelne kleine flockenartige Rudimente 330 Missbildunajen. von Gefässgewebe reducirt sein. Die Haut der angrenzenden Bezirkeschiebt sich von der Seite mehr oder minder weit an der Wand desSackes empor. Die Dura mater ist auf dem dorsalen Theile des Sackesnie vorhanden. Das Kückenmark (b) wird durch die Erhebung dermissbildeten Stelle nach aussen gezerrt (&i). Die Nerven wurzeln ziehentheils durch die Höhle des Sac


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