. Die Gartenwelt . im Laufe des Winters mehr unter der Trockenheit als vom Frost zu leiden haben, ist nachgerade bekannt genug. Zu weiterem Schutz überdecke man bei strengem Frost L. pileata mit Koniferenreisig, während man nitida besser mit demselben einbindet; selbstverständlich ist letztere Schutzvorrichtung bei mildem Wetter wieder zu entfernen. Eine solche Decke, die an und für sich wenig Arbeit macht, auch wenig störend auffällt, schützt nicht nur vor offenem Frost, sondern Koniferenzweige verhindern auch das Bescheinen der ge- frorenen belaubten Triebe durch die Sonne, so daß nur ein al


. Die Gartenwelt . im Laufe des Winters mehr unter der Trockenheit als vom Frost zu leiden haben, ist nachgerade bekannt genug. Zu weiterem Schutz überdecke man bei strengem Frost L. pileata mit Koniferenreisig, während man nitida besser mit demselben einbindet; selbstverständlich ist letztere Schutzvorrichtung bei mildem Wetter wieder zu entfernen. Eine solche Decke, die an und für sich wenig Arbeit macht, auch wenig störend auffällt, schützt nicht nur vor offenem Frost, sondern Koniferenzweige verhindern auch das Bescheinen der ge- frorenen belaubten Triebe durch die Sonne, so daß nur ein allmähliches Auftauen derselben vor sich geht. Nicht minder wird das so schädliche Glatteis auf diese Weise von den Pflanzen fern gehalten. Ich glaube, so mancher wird schon bemerkt haben, daß dieses oder jenes Gehölz, das an und für sich frostempfindlich ist, unter leichter Deckung auch beträchtliche Kältegrade überstanden hat. Ist man dessen gewiß, dann hat man es also in der Hand, durch eine ein- fache Vorrichtung etwas empfindliche Gehölze gut durch den Winter zu bringen. Es gibt so viele, sehr schöne Gehölze, die zwar nicht unter allen Verhältnissen wie Unkraut ge- deihen, die aber dann, wenn ihnen einige Sorgfalt und Pflege zuteil wird, zu kräftigen Büschen heranwachsen und durch ihre eigene Schönheit die kleine Mühe reichlich vergelten. Zu derartigen Gehölzen gehört sowohl L. nitida, wie auch pileata. Die Verwendung beider ist mannigfach. Ihres breitgehen- den, niedrigen Wuchses wegen ist pileata ein ausgezeichneter Felsenstrauch, der sowohl auf Fels- und Steinpartien, wie auch an etwas schrägen Trockenmauern und Böschungen vor- züglich gedeiht und dort auch seine zierenden Eigenschaften am besten ausbildet. Dagegen ist nitida besser für Einzel- stellung, wie auch für lockere Trupps, frei im Rasen stehend, geeignet. Aber auch im regelmäßigen Garten, zum Betonen bestimmter Punkte, als breite, stumpfe Pyramide, ist der Strauch seines Wuchses


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