. Beihefte zum Botanischen Centralblatt. Botany. Brand, Verhältnisse des Hnues u. Waclisthums von Cladophora. 503 imitirt werden. So kann es z. B, vorkommen, dass bei einer sonst mit verlangsamter Evektion versehenen Form gelegentlieh ein oder mehrere Aeste ohne den normalen seitlichen Umweg so- fort nach oben zu durchbrechen. Ebenso wird das Endziel der typischen Evektion, nämlich die horizontale Stellung des Insertionsseptums nicht immer auf directem Wege erreicht, wie sich aus folgender Darstellung er- geben wird. OS % c w f t. Fig. 6—8. Schematische Darstellung des speciellen Membran- zuwa


. Beihefte zum Botanischen Centralblatt. Botany. Brand, Verhältnisse des Hnues u. Waclisthums von Cladophora. 503 imitirt werden. So kann es z. B, vorkommen, dass bei einer sonst mit verlangsamter Evektion versehenen Form gelegentlieh ein oder mehrere Aeste ohne den normalen seitlichen Umweg so- fort nach oben zu durchbrechen. Ebenso wird das Endziel der typischen Evektion, nämlich die horizontale Stellung des Insertionsseptums nicht immer auf directem Wege erreicht, wie sich aus folgender Darstellung er- geben wird. OS % c w f t. Fig. 6—8. Schematische Darstellung des speciellen Membran- zuwachses, welchen die Evektion erfordert, ohne Be- rücksichtigung des allgemeinen Zellwachsthums. Die zugewachsenen Stücke sind durch Schraffirung bezeichnet. In allen Figuren bedeutet MS die Zweigmutterzelle, OS die nächst- folgende Stammzelle, Z die Astzelle, die Punktreihe a—b die Austritt- stelle des Astes, c—a die obere Wand der Mutterzelle. Fig. 6. Erstes Stadium der Evektion. a—d Grenze zwischen Stamm und Ast. Fig. 7. Vollendete Evektion mit hinreichender Erweiterung der Mutterzelle, a—d Grenze zwischen Stamm und Ast, b—d der Kreisbogen, welchen der Punkt d beschrieben hat. Fig. 8. Vorgeschrittene regelmässige Evektion mit ungenügender Erweite- rung der Mutterzelle, a^—d Grenze zwischen Stamm und Ast, b—d, die parabelähuiiche Curve, welche der Punkt d in diesem Falle be- schrieben hat, c—a ursprüngrliche Stellung der oberen Mutterzellwand, c—a^ gegenwärtiger Stand derselben. Zur Erklärung des Evektions-Mechanismus müssen wir beim ersten Stadium der Zweigbildung einsetzen. Nehmen wir an, die Zellmembran sei nicht activ wachsthumsfähig und der Vorgang spiele sich nur nach rein mechanischen Gesetzen ab, so muss der seitlich entspringende Ast, welcher nach dieser Theorie durch den in der Mutterzelle herrschenden hydrostatischen Druck wie aus einer mit seitlicher Oeffnung versehenen Spitze heraus- getrieben wird, auch in dieser Richtung sich entf


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