. Lehrbuch der Gewebelehre; mit vorzugsweiser Berücksichtigung des menschlichen Körpers. dlich die accessorisehen Thränendrüsen. Mit Bezug auf die einzelnen Bestand-theile der Lider ist folgendes hervorzuheben:Der Tarsus ist eine aus fibrilläremBindegewebe äusserst fest und dicht ge-webte Platte, welche einerseits mit derBindehaut innig verschmolzen ist, anderer-seits aber auch an ihrer vorderen Flächeund an den Rändern ihre Elemente mitdenen des umliegenden Bindegewebes aus-tauscht. Die ehemals verbreitete Annahme,dass in ihr Knorpelzellen vorkommen, istnicht richtig, wohl aber enthält sie in
. Lehrbuch der Gewebelehre; mit vorzugsweiser Berücksichtigung des menschlichen Körpers. dlich die accessorisehen Thränendrüsen. Mit Bezug auf die einzelnen Bestand-theile der Lider ist folgendes hervorzuheben:Der Tarsus ist eine aus fibrilläremBindegewebe äusserst fest und dicht ge-webte Platte, welche einerseits mit derBindehaut innig verschmolzen ist, anderer-seits aber auch an ihrer vorderen Flächeund an den Rändern ihre Elemente mitdenen des umliegenden Bindegewebes aus-tauscht. Die ehemals verbreitete Annahme,dass in ihr Knorpelzellen vorkommen, istnicht richtig, wohl aber enthält sie in nichtgeringer Zahl gewöhnliche, platte Binde-substanzzellen. In ihrer Substanz sindzahlreiche, den Meibomsehen Drüsen undden Blutgefässen derselben entsprechendeLücken enthalten. Das übrige Bindegeivebsstroma der Li-der ist aus leimgebenden Fibrillenbündelnund elastischen Fasernetzen ziemlich lockergeformt und im Ganzen zu mehrfachen,der Fläche des Lides nach ausgebreitetenLamellen geordnet. Auffallend ist, dassgewöhnlich eine grössere Anzahl der Binde- brä Sagittaler Durchschnitt durch dasohere Augenlid des Menschen, nachHärtung in Chromsäure und Alkohol.Ä Aeussere Haut, M Palpebraltheildes Muse, orbicularis oculi, C Cilien,I, Lidrandfläche , K. Knäueldrüse,(i Meibomsehe Drüse, von dem Tarsuslimschlossen, B Bindehaut, T accesso-rische Thränendrüsen, D MüllerscJte>-Lidmuskel, V Qiierschnitt der Arteriapalpebralis. (Hartnack, Obj. II, Ocul. 2.) Substanzzellen gelbes oderkörniges Pigment enthält. Ueber den im Bereiche der Lider ge-legenen Theil des Musculus orbicularis oculiist zu bemerken, dass er ausschliesslich aus quergestreiften Fasernbesteht, und dass seine ganz locker an einander gefügten Bündel sämmt-lich vom inneren gegen den äusseren Lidwinkel verlaufen. Ein auseinzelnen, dünnen Bündeln bestehender, dem Lidrand zunächst gelegenerTheil dieses Muskels schiebt sich stets hinter die Bälge der Cilienhaareein, so dass er zw
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