. Die Gartenwelt . Die zweckmäßige Fruchtfolge im Garten und die künstliche Düngung. Alle unsere anzubauenden Garten- gewächse haben nicht etwa gleiche Nähr- stoffbedürfnisse. Diesen wechselnden Nährstoffbedürfnissen tragen wir neben der Düngung durch einen entsprechenden Fruchtwechsel derart Rechnung, daß wir auf Pflanzen mit hohem Nährstoff- bedürfnis (Kohlarten, Rüben, Sellerie) solche folgen lassen, die ein geringeres Nährstoffbedürfnis (Salat, Zwiebeln) haben. Auch bauen wir die Legu- minosen, also Erbsen, Bohnen, Wicken und dergleichen, vor den Kohlarten oder vor dem Sellerie, den roten


. Die Gartenwelt . Die zweckmäßige Fruchtfolge im Garten und die künstliche Düngung. Alle unsere anzubauenden Garten- gewächse haben nicht etwa gleiche Nähr- stoffbedürfnisse. Diesen wechselnden Nährstoffbedürfnissen tragen wir neben der Düngung durch einen entsprechenden Fruchtwechsel derart Rechnung, daß wir auf Pflanzen mit hohem Nährstoff- bedürfnis (Kohlarten, Rüben, Sellerie) solche folgen lassen, die ein geringeres Nährstoffbedürfnis (Salat, Zwiebeln) haben. Auch bauen wir die Legu- minosen, also Erbsen, Bohnen, Wicken und dergleichen, vor den Kohlarten oder vor dem Sellerie, den roten Rüben, den Möhren usw. an, die Salat- und Zwiebelgewächse können dann auf letztere folgen. Wenn auch die Legu- minosen sich mit Hilfe der KnöUchen- bakterien an ihren Wurzeln den Stickstoff der Luft nutzbar machen können, so empfiehlt es sich trotzdem, wie man sich leicht durch Anstellen entsprechender Versuche überzeugen kann, auch diesen neben einer Kali- und Phosphorsäure- düngung (je 4—6 Pfund 40prozentigem Kalisalz und Superphosphat) noch eine kleine Stickstoffdüngung von 2—3 Pfund schwefelsaurem Ammoniak pro 100 Quadratmeter mit auf den Weg zu geben. Läßt man auf frühe Erbsen, Möhren oder Kohlarten folgen, so kann man die Möhren ja auch schon zwischen die Erbsen, falls diese in Reihen gesät sind, einsäen, und man hat schon aufgegangene Möhren, wenn die Erbsen das Beet räumen. Das Erbsenstroh findet zweckmäßige Ver- wendung auf dem Komposthaufen, falls es nicht mit Krankheiten behaftet ist, in welchem Falle es besser verbrannt wird. Den Möhren oder den Kohlgewächsen gibt man pro 100 Quadratmeter noch eine Mischung von 1 —2 Pfund 40prozentigem Kalisalz, Superphosphat und 6—10 Pfund schwefelsaurem Ammoniak mit auf den Weg, man hat dann bestens für die Ernährung gesorgt. Neue verstellbare Gartenhacke. Alle Fruchtarten sind für eine Phos- phorsäuredüngung dankbar, deshalb ist es lohnend, den ganzen Garten oder das ganze Gemü


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