Narkologie : ein Handbuch der Wissenschaft über allgemeine und lokale Schmerzbetäubung (Narkosen und Methoden der lokalen Anästhesie) : in 2 Bänden mit zahlreichen Abbildungen . einen Paar der Beine auf eineFussbank, oder einen anderen ähnlichen Gegenstand, der den schwerenDruck auszuhalten vermag, gestellt So erhalten wir eine schiefeEbene. Legt man nun den Kranken darauf, und zwar so, dass derKopf nach der tieferen Seite des Tisches zu liegen kommt, so hat manauch den Zweck erreicht, und der Schleim und Speichel des Mundes\yird nicht nach dem Kehlkopf zu fliessen, sondern Mundeheraus, v


Narkologie : ein Handbuch der Wissenschaft über allgemeine und lokale Schmerzbetäubung (Narkosen und Methoden der lokalen Anästhesie) : in 2 Bänden mit zahlreichen Abbildungen . einen Paar der Beine auf eineFussbank, oder einen anderen ähnlichen Gegenstand, der den schwerenDruck auszuhalten vermag, gestellt So erhalten wir eine schiefeEbene. Legt man nun den Kranken darauf, und zwar so, dass derKopf nach der tieferen Seite des Tisches zu liegen kommt, so hat manauch den Zweck erreicht, und der Schleim und Speichel des Mundes\yird nicht nach dem Kehlkopf zu fliessen, sondern Mundeheraus, vor allem, wenn man dies etwas unterstützt dadurch, dassman den Kopf auf eine Seite dreht und den Mund öffnet, sowieden tiefer liegenden Mundwinkel noch etAvas nach hinten unten zieht;dann kann der Speichel zum Munde heraus in ein davor gelegtes Hand-tuch oder Becken fliessen. Es ist dies so sehr einfach erreicht. Man hatnun noch den Vorteil, dass wie bei der Witzelschen Lagerung(vergleiche Figur 1. Lagerung nach Witzel) zu gleicher Zeit der Zungen-grund nach vorn gezogen wird, was Witzel durch die forciertedorsale Reklination des Kopfes bewirkt. Hat man genügend Per-. ^V ?! Fig. 1. Lagerung nach Witzel (gez. n. Abb. von Witzel,Münch. med. W. 1902). sonal, so kann man ja auch auf dieser schiefen Ebene den Kranken so lagern,dass der Kopf dorsal über den Tischrand herabhängt, und von den Händeneiner assistierenden Person gehalten wird. Die zweite Art, eine ähnlicheLagerung zu bewirken, besteht darin, dass wir dem Kranken unter denRücken und die Glutaealgegend nach dem Kopfende zu langsam niedrigerwerdende Kissen legt. Auf diese Weise ist ebenfalls eine schiefe Ebenehergestellt, und der Kopf liegt tiefer, als die Briist. Es ist diese Lage-rung ja vielleicht für den Kranken im Anfang unangenehm, doch dass — 73 — dieselbe ein Herabfliessen von S])eichel, in welchem das Narkoti-kum gelöst in den Magen gelangt, wo es Würgen und Erbrechenhervorruft, oder in den Kehl


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