. Diagnostik der inneren Krankheiten auf Grund der heutigen Untersuchungsmethoden : ein Lehrbuch für Aerzte und Studierende . cieller Theil. mit dem Percussionshammer, mit den Spitzen der gekrümmten Fintieroder auch mit der Kante der Ohrplatte eines Stethoskops auf diePatellarsehne (manchmal muss man die empfindlichste Stelle sorgfältigsuchen); man mag unter Umständen die Prüfung zuerst am bekleide-ten Bein vornehmen: bei irgendwie zweifelhaftem Resultat hat mandas Bein entblössen zu lassen; für jede genaue Untersuchung ist letz-teres stets nöthig. — Zur völligen Erschlaffung der Muskulatur mu


. Diagnostik der inneren Krankheiten auf Grund der heutigen Untersuchungsmethoden : ein Lehrbuch für Aerzte und Studierende . cieller Theil. mit dem Percussionshammer, mit den Spitzen der gekrümmten Fintieroder auch mit der Kante der Ohrplatte eines Stethoskops auf diePatellarsehne (manchmal muss man die empfindlichste Stelle sorgfältigsuchen); man mag unter Umständen die Prüfung zuerst am bekleide-ten Bein vornehmen: bei irgendwie zweifelhaftem Resultat hat mandas Bein entblössen zu lassen; für jede genaue Untersuchung ist letz-teres stets nöthig. — Zur völligen Erschlaffung der Muskulatur mussman gewisse Stellungen des Gliedes wählen: eine günstige Stellung ist die mit leicht vor-gestreckten , aber aufdem Boden aufruhendenFüssen im Sitzen, einezweite ist das Ueber-schlagen des betreffendenBeins, eine dritte dasSitzen des Patienten (aufeinem Tisch z. B.) mitherabhängenden Beinen;im Bett hebt man mitder Linken das betreffendeKnie leicht ein wenig indie Höhe. Mittel, umden Patienten zu bewe-gen, das Bein schlaff zumachen, sind Ablenkungdurch Gespräch, vorAllem aber die Auf-forderung , die Hand. kräftig zur Faust zu Fig 171. Schema des Verlaufs der Hant- und Sebnenreflexe. HHaut; MMuskel; F Vorderhorn; M Hinterhorn; s Bahndes Sehnenreflexes; h Bahn des Hautreflexes. schliessen, oder beideHände einzuhaken und zu ziehen, oderMie Linke des Untersuchersbezw. die Hand eines Anderen zu drücken. Nicht nur active Contraction, sondern begreiflicherweise auch er-höhter Tonus des Quadriceps stören das Zustandekommen des Reflexes;sogar ein pathologisch gesteigerter Patellarreflex kann so durch denSpasmus verhindert werden, — was sehr zu beachten; man hat alsoeinen activen Spasmus stets durch Stellung (besonders eine vorsichtigepassive Beugung) des Kniegelenks möglichst zu verringern. — AuchDeformität des Kniegelenks, Steifigkeit desselben sind hinderlich. Der Patellarreflex ist mit ganz seltenen Ausnahmen bei allen Ge-sunden vorhanden und zwar beiderse


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