. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 285 Bau und Entwickeluna: der äusseren Organe. 285 Das erste distale Carpalstück der radialen Seite hat in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle folgende Gestalt: auf seiner unteren Seite liegt es dem Radiale und dem Intermedium auf, oben bildet es die Basis für das Metacarpale 2 und schiebt sich ausserdem zwischen Metacarpale i und Radiale ein. Es ist daher wahrscheinlich, dass in ihm nicht nur das Carpale distale 2, sondern auch das damit verschmolzene Carpale i enthalten ist. Diese Vermuthung erhält eine krä
. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 285 Bau und Entwickeluna: der äusseren Organe. 285 Das erste distale Carpalstück der radialen Seite hat in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle folgende Gestalt: auf seiner unteren Seite liegt es dem Radiale und dem Intermedium auf, oben bildet es die Basis für das Metacarpale 2 und schiebt sich ausserdem zwischen Metacarpale i und Radiale ein. Es ist daher wahrscheinlich, dass in ihm nicht nur das Carpale distale 2, sondern auch das damit verschmolzene Carpale i enthalten ist. Diese Vermuthung erhält eine kräftige Stütze durch einen von Leboucq 'â ) be- schriebenen embryonalen Finwalcarpus. Leboucq bildet auf seiner Fig. 52 einen Carpus ab, der an Stelle des oben beschriebenen radialen Carpale distale 2 zwei Elemente aufweist, die auf der dorsalen Seite bereits mit einander verschmolzen sind. Die Deutung, welche Leboucq beiden Elementen giebt, ist natürlich nicht richtig, da auch er, wie alle anderen Autoren, von dem Gedanken ausgeht, dass es der erste Finger ist, welcher geschwunden ist. Wir haben vielmehr die beiden theilweise verschmolzenen Carpalstücke als Carpale distale I und Carpale distale 2 aufzufassen, die in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle nur ein einheitliches Carpalstück repräsentiren. Das zweite distale Carpale trägt das Metacarpale 4, ist also ein Carpale distale 4. Es ragt mit einer vorspringenden Ecke etwas unter das Metacarpale des fünften Fingers, und es erhebt sich nun die Frage, ob sich nicht noch ein Rest des Carpale distale 5 in diesem Carpalstück vorfindet, letzteres also ein Hamatum darstelle. Zur Entscheidung könnte diese Frage nur gebracht werden, wenn es gelingen würde, in ganz jungen Stadien beide Elemente getrennt von einander aufzufinden, ähnlich wie ich es von Monodon und Beluga beschrieben habe. Nichts derartiges fand sich aber, und wir müssen uns darauf beschränken, in Analogie mit de
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