. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch. Trees; Beneficial insects. 424 Coleoptera. — 7. Familienreihe: Rhynchophora. Geburtsstätte nicht verlassen, sondern im Innern des Holzes verbleiben, Gene- rationen hindurch sich hier fortpflanzend. Die Larven von Cossonus usw. zeigen den den Rüssel- und Borkenkäfern gemeinsamen Typus; es sind weiße, bauchwärts gekrümmte, quergefaltete, bein- lose Larven mit spärlichen, nur bei genauester Betrachtung auffallenden einzel- stehenden Haaren (Abb. 204). Biologisch-forstlich scheinen sich die meisten bei uns vorkommenden Cossoniden ziemlich


. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch. Trees; Beneficial insects. 424 Coleoptera. — 7. Familienreihe: Rhynchophora. Geburtsstätte nicht verlassen, sondern im Innern des Holzes verbleiben, Gene- rationen hindurch sich hier fortpflanzend. Die Larven von Cossonus usw. zeigen den den Rüssel- und Borkenkäfern gemeinsamen Typus; es sind weiße, bauchwärts gekrümmte, quergefaltete, bein- lose Larven mit spärlichen, nur bei genauester Betrachtung auffallenden einzel- stehenden Haaren (Abb. 204). Biologisch-forstlich scheinen sich die meisten bei uns vorkommenden Cossoniden ziemlich übereinstimmend zu verhalten. Sie gehen ausschließlich in abgestorbenes Holz (anbrüchige Stellen, Stöcke, verarbeitetes Holz usw.) und durchwühlen dasselbe nach allen Richtungen, so daß ganze Strecken in Bohr- mehl verwandelt werden (wie bei Anobiufn-¥x2i&)\ oberflächlich bleibt meist eine dünne Schicht unversehrt. Der Fraß beschränkt sich in der Hauptsache auf den Splint; in Kernholz geht der Käfer gewöhnlich nicht. Es handelt sich also um rein technische Schädlinge. Baragli (1885) hat die Holzarten, in welchen die. Abb. 204. Rhyncolus culinaris Germ. i. Seitenansicht des Käfers. 2. Ansicht des Kopfes von oben mit Andeutung der Augen und des Anfangs der Fühler. 3. Fühler. 4. Seitenansicht der Larve. 5. Mundwerkzeuge der von oben gesehenen Larve, a Oberlippe, b Vorderkiefer, c Mittel- kiefer, d Hinterkiefer, e das Fühlerrudiment. — Nach Nitsche. verschiedenen Cossoniden-Arten gefunden wurden, genau festgestellt, ebenso finden sich bei Nördlinger (S. 21) zahlreiche Fundortsangaben; darnach scheinen die meisten Arten polyphag zu sein und jedes in geeignetem Zustand befindliche Holz, gleichgültig ob Laub- oder Nadelholz, anzugehen. Was die oben (S. 341) gekennzeichneten Arten betrifit, so ist darüber kurz folgendes zu berichten: /:- Cossonus parallelepipedus Hbst. ist einmal in Unzahl in der Höhlung eines eben gefällten, sonst gesunden Pappels


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