. Die Gartenwelt. Gardening. Bertolonia Comte de Kerchove. Diese Sorte hat Aehnlichkeit mit Melastoma cymosum; es lassen sich von ihr in einem Sommer recht hübsche buschige Pflanzen von 30—40 cm Höhe und höher heranziehen. Ein Hauptfaktor ist das Verpflanzen. Die Erde, weldie man seinen Pflanzen geben will, soll leicht und nahrhaft, ferner sandig und locker sein; je lockerer um so besser, auch darf sie nicht zu fein gesiebt werden. Man hüte sich, die Erde zu fest anzudrücken, ein zwei- bis dreimaliges Auf- stoßen mit dem Topfe, sowie ein leises Andrücken der Ober- fläche, genügen vollkommen. B
. Die Gartenwelt. Gardening. Bertolonia Comte de Kerchove. Diese Sorte hat Aehnlichkeit mit Melastoma cymosum; es lassen sich von ihr in einem Sommer recht hübsche buschige Pflanzen von 30—40 cm Höhe und höher heranziehen. Ein Hauptfaktor ist das Verpflanzen. Die Erde, weldie man seinen Pflanzen geben will, soll leicht und nahrhaft, ferner sandig und locker sein; je lockerer um so besser, auch darf sie nicht zu fein gesiebt werden. Man hüte sich, die Erde zu fest anzudrücken, ein zwei- bis dreimaliges Auf- stoßen mit dem Topfe, sowie ein leises Andrücken der Ober- fläche, genügen vollkommen. Beim Verpflanzen achte man darauf, daß der Wurzelballen nicht tiefer als vorher zu stehen kommt, da die Pflanzen sonst leicht stammfaul werden. Die Gefäße, welche für Bertolonien in Betracht kommen, dürfen eher flach als zu tief sein; sie werden noch mit reich- licher Scherbenunterlage, oder, was noch besser ist, mit einer Handvoll grobkörnigem Flußsand versehen. Wie viele andere Melastomaceen, so haben auch die Bertolonien ein schwaches Wurzelwerk, weshalb das Gießen vorsichtig gehandhabt werden muß. Ein vollständiges Aus- trocknen des Wurzelballens schadet sehr. Im Sommer lieben sie ab und zu einen Dungguß, wozu am vorteilhaftesten auf- gelöster Kuhdünger verwendet wird, aber mit Vorsicht, damit die Blätter nicht verunreinigt werden; sie sind der Behaarung wegen nur schwer zu reinigen, ohne Verletzungen davon zu tragen. Ich brauche wohl kaum zu erwähnen, daß es auch zur besondern Aufgabe gehört, die Pflanzen immer in entsprechendem Abstände zu halten, damit eine regelrechte Ausbildung der Blätter stattfinden kann. Die Vermehrung geschieht durch Stecklinge, doch lassen sich einige Sorten, wie z. B. B. aenea, marmorata (Abbildung der Titelseite) pubescens, dann auch Eriocoma Sanderae, welche sehr willig Samen tragen, durch Aussaat heranziehen. Der geeignetste Platz hierzu ist im geschlossenen Vermehrungsbeete bei 25 "C Bodenwärme. Die beste Ze
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