Archive image from page 94 of Die Entstehung elektrischer Ströme in. Die Entstehung elektrischer Ströme in lebenden Geweben und ihre künstliche Nachahmung durch synthetische organische Substanzen; experimentelle Untersuchungen dieentstehungele00beut Year: 1920 Die Ursache des Konzentrationseffekts der wäßrigen Salzlösungen usw. 81 zustande kommt, daß in der tJbergangszone zwischen der pikrinsäure- haltigen und der pikrinsäurefreien Nitrobenzolschicht eine Teilkraft ent- steht (eine DifFusionspotentialdifFerenz); an den beiden Phasengrenzen der Kitrobenzolschichten gegen die zwei (gleichen) N


Archive image from page 94 of Die Entstehung elektrischer Ströme in. Die Entstehung elektrischer Ströme in lebenden Geweben und ihre künstliche Nachahmung durch synthetische organische Substanzen; experimentelle Untersuchungen dieentstehungele00beut Year: 1920 Die Ursache des Konzentrationseffekts der wäßrigen Salzlösungen usw. 81 zustande kommt, daß in der tJbergangszone zwischen der pikrinsäure- haltigen und der pikrinsäurefreien Nitrobenzolschicht eine Teilkraft ent- steht (eine DifFusionspotentialdifFerenz); an den beiden Phasengrenzen der Kitrobenzolschichten gegen die zwei (gleichen) NaCl-Lösungen soll da- gegen überhaupt keine Kraft vorhanden sein oder mindestens sollten die beiden dort vorhandenen Teilliräfte gleich und entgegengesetzt sein. Die Kette soll also völlig vergleichbar sein einer rein wäßrigen Kette: — Salzlösg. / Konzentr. wäßr. Säurelösg. / säurefreies Wasser / Salzlösg. + und nur durch die elektromotorischen Wirkungen der Diffusion und der verschiedenen Wanderungsgeschwindigkeit positiver und negativer Ionen elektromotorisch wirken. Fig. 9. ZumMeß- Jjvstrujnjenb Cremersche Nitrobenzolkette. Dies führt zu der merkwürdigen Folgerung, daß die Anionen im Nitrobenzol schneller wandern als die Kationen, während doch bei wäß- rigen Säurelösungen stets das Umgekehrte nachgewiesen wird. Man beobachtet bei wäßrigen Säurelösungen stets, daß die verdünntere Lösung auf der Seite des positiven Pols ist, woraus folgt, daß das positive leichte H'-Ion eine viel größere Beweglichkeit besitzt als das schwere Anion. Das umgekehrte Verhältnis bei den Nitrobenzolketten zu finden, ist höchst auffallend, wie auch C r e m e r selbst zugibt. Es läßt sich nun weiter zeigen, daß gerade dieses Beispiel das Gegenteil von dem beweist, was es eigentlich beweisen soll; nicht die Übergangszone zwischen säurehaltiger und säurefreier Nitrobenzolschicht erzeugt die beobachtete Kraft, sondern im Gegenteil die beiden Phasen- B


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