Der Stil in den technischen und tektonischen Künsten, oder, Praktische Aesthetik : ein Handbuch für Techniker, Künstler und Kunstfreunde . nnahmen, indem siesich nach den Eigenschaften desvorgefundenen Baumaterials richte-ten. In Syrien und Phönikien selbstzeigt sich nur an Einer Stelle eine;Spur davon, unweit Akka an einemOrte genannt Om-el-Aniid (Mutterder Säulen . Liesse sich der phöni-kische Einfluss bei der Erbauung vonTyrins, Argos und Mykene nachweisen, so wäre der Polygonbau die spätereErfindung, der Quaderbau die ältere. Beispiele gleichzeitiger Anwendungbeider Stile und zwar so, d


Der Stil in den technischen und tektonischen Künsten, oder, Praktische Aesthetik : ein Handbuch für Techniker, Künstler und Kunstfreunde . nnahmen, indem siesich nach den Eigenschaften desvorgefundenen Baumaterials richte-ten. In Syrien und Phönikien selbstzeigt sich nur an Einer Stelle eine;Spur davon, unweit Akka an einemOrte genannt Om-el-Aniid (Mutterder Säulen . Liesse sich der phöni-kische Einfluss bei der Erbauung vonTyrins, Argos und Mykene nachweisen, so wäre der Polygonbau die spätereErfindung, der Quaderbau die ältere. Beispiele gleichzeitiger Anwendungbeider Stile und zwar so, da«s der untere Theil der Mauer aus Quadern, derobere aus Polygonen besteht, linden sich in Karien. Das hier dargestellteStück der Fundamentmauern des Tempels zu Jerusalem ist den Entreticnsdes Herrn Viollet - Le - Duo entnommen, nach einer Photographie des Herrnv. Saulcy. 1 Wohl ergibt sich für die Siibstruktion als Aufrechtes eine gewisse Glie-derung (s. weiter unten), allein sie ermangelt der Gegensätze lebendiger undmechanischer Thiitigkeit, durch welche das Aufrecht-Gegliederte, als Gewach-senes, inneres Leben ausdrü Quadermatter zu Jerusalem. Stereotomie (Steinkcmstruktion). Zwecklich-Formelles. 359 vielen gleich oder ähnlich gestalteten nach einein bestimmtenKanon auf einandergefügten und in einander verketteten Stü Thätigkeiten aller dieser Theile der Struktur sind die glei-chen und zwar absolut mechanische, bestehend in Druckund Gegendruck, welche Kräfte in dieser Verbindung keinenandern als den struktiv-mcelianisclien formalen Ausdruck zulassen;hierin z. 1>. durchaus von der tcktonischen Struktur (auch wennsie in Stein stereotomisch ausgeführt ist) abweichend, derenTheile ganz verschieden thätig und daher gegliedert sind, derenstützende Elemente sich durch die Kunst zu Organismen belebenkonnten, deren Rahmenwerk und Dachgeschränk zwar kollektive,als für die Bethätigung des der Säule innewohnenden Lebensnothwendige Last, sich re


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