. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. Regeneration des Sproßvegetationspimktes. 113 beginnt stets mit zwei oder mehreren N, ehe die Bildung höher entwickelter Blattformen einsetzt (Taf. I, Fig. 3); mitunter stehen sie sehr tief inseriert und entziehen sich einer flüchtigen Beobachtung, doch habe ich nie vergebens nach ihnen gesucht. Die ersten A'' stehen häufig opponiert, die übrigen oder auch alle abwechselnd. Meist nimmt der Grad der Hemmung in akropetaler Richtung ab, doch kann ausnahmsweise die regelmäßige Aufeinandeifolge der Blattformen auch gestört sein, indem z


. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. Regeneration des Sproßvegetationspimktes. 113 beginnt stets mit zwei oder mehreren N, ehe die Bildung höher entwickelter Blattformen einsetzt (Taf. I, Fig. 3); mitunter stehen sie sehr tief inseriert und entziehen sich einer flüchtigen Beobachtung, doch habe ich nie vergebens nach ihnen gesucht. Die ersten A'' stehen häufig opponiert, die übrigen oder auch alle abwechselnd. Meist nimmt der Grad der Hemmung in akropetaler Richtung ab, doch kann ausnahmsweise die regelmäßige Aufeinandeifolge der Blattformen auch gestört sein, indem zum Beispiel auf ein P wieder Fig. ein .V folgt. Schon in sehr frühem Entwicklungsstadium findet man in der Achsel jedes A' eine Achsel- knospe auftreten, die ihrerseits wieder mit Niederblättern beginnt. Bei frühzeitiger Amputation der Haupt- achse treiben sie fast gleichzeitig mit ihrem Muttersproß aus, dem sie oft an Mächtigkeit gleichkommen und machen daher den Eindruck \'on serialen Beiknospen (Wettstein 1898, p, 6, Köck\). Am Grunde der Kotyledonartriebe können aber anscheinend überdies noch Adventivsprosse gebildet werden; ich beobachtete wenigstens an dieser Stelle gelegentlich wulstartige Anschwellungen, welche einer Anzahl Knospen den Ursprung geben können.^ Da ihre Entwicklung unter dem Druck der Kotyledonen vor sich geht, ist ihre unregelmäßige Anordnung und ihre oft stark tangential abgeplattete Form verständlich. Auch sie wachsen nach frühzeitiger Amputation der Hauptachse aus, den morphologischen Aufbau des Achsel- sprosses noch weiter komplizierend. Die .Achseltriebe aus den Primordialblättern, welche nach einer Amputation des zweiten Internodiums zur Entwicklung veranlaßt werden, fasziieren nicht, gleichen aber sonst in vieler Hinsicht den Koty- ledonartrieben. Auch sie entwickeln nicht eher gedreite Folgeblätter, ehe nicht eine Anzahl Niederblätter aufgetreten ist, die hier wie dort eine verschieden weitgehende Entwicklungshemmung


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