Handbuch der Physiologie des Menschen . ndungnur einen ähnlich groÃenWiderstand wie etwa eine Gelatinegallerte entgegensetzen. Die Zellwand,sofern sie nicht verkorkt oder cuticularisiert ist (und von verkoikten undcuticularisierten Zellen soll hier gänzlich abgesehen werden), pflegt für allein Wasser gelösten Kristalloide relativ leicht durchlässig zu sein, so daà inqualitativer Hinsicht nur die beiden (lebenden) Plasmahäute darüber ent-scheiden, ob eine gegebene Verbindung von auÃen in den Zellsaft gelangensoll oder nicht. Wenn aber die Plasmahäute dem Durchgange der be-treffenden Ver


Handbuch der Physiologie des Menschen . ndungnur einen ähnlich groÃenWiderstand wie etwa eine Gelatinegallerte entgegensetzen. Die Zellwand,sofern sie nicht verkorkt oder cuticularisiert ist (und von verkoikten undcuticularisierten Zellen soll hier gänzlich abgesehen werden), pflegt für allein Wasser gelösten Kristalloide relativ leicht durchlässig zu sein, so daà inqualitativer Hinsicht nur die beiden (lebenden) Plasmahäute darüber ent-scheiden, ob eine gegebene Verbindung von auÃen in den Zellsaft gelangensoll oder nicht. Wenn aber die Plasmahäute dem Durchgange der be-treffenden Verbindung keinen gröÃeren Widerstand leisten, so kann die Ge-schwindigkeit des Ãberganges der Verbindung in den Zellsaft durch diebesondere Beschaffenheit der Zellhaut (Dicke, Quellungszustand) stark be-einfluÃt werden. Pfeffers Hauptargument i) für die Annahme, daà nur die Grenz-schichten des Protoplasmas sowohl in quantitativer, als auch in qualitativerHinsicht maÃgebend sind, geht darauf hinaus, daÃ, wenn eine gelöste Ver-. Zellsaft plm. ext. Schema einer Pflanzenzelle in osmotischer Hinsicht,a) in normalem, b) in plasmolysiertem Zustande. ) Osmotische Untersuchungen, S. 121 ff. Morphologischer Wert der Plasraahäute. 803 bindung einmal die Grenzschichten passiert hat, sie schon durch die Proto-plasmaströme über die übrigen Teile des Protoplasmas verteilt werden muÃ.Dieses Argument wäre aber für die Mehrzahl der tierischen Zellen nichtbindend, da bei den eigentlichen Grewebezellen der Tiere Piasmaströmungenbisher nicht oder nur in seltenen Fallen nachgewiesen worden sind. Die Frage, ob Pfeffers Annahme zutreffend ist und ob sie auch für dietierischen Zellen und speziell für die Drüsenzellen gilt, ist von auÃerordent-lich groÃer Tragweite, da bei ihrer Gültigkeit alle durch die Zellenleiberhindurch stattfindenden Resorptions- und Exkretionsvorgänge haupt-sächlich von den Eigenschaften und VerÃ


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