. Die Gartenwelt. Gardening. 340 Die Gartenwelt. XXVI, 33. Von der Internationalen Rosenschau Hamburg 1922. Bild 9. Der Sonderg-arten der Firma J. F. Müller, Reilingen. Die etwas reichlich bunt bemalte Laube störte das sonst ruhige Bild der Anlage. yauhesten Berglagen hinauf singen. Bis jetzt operieren die Garten- fachleute, welche in Wort und Schrift dem Großobstbau, speziell dem vermehrten Anbau des Buschbaumes, die Wege zu bahnen suchen, nur mit verhältnismäßig kurzen Ertragsperioden und suchen sogar durch Einzelerträge von Jahren Reklame für den weiteren Obstanbau zu machen. Rentabel ist j


. Die Gartenwelt. Gardening. 340 Die Gartenwelt. XXVI, 33. Von der Internationalen Rosenschau Hamburg 1922. Bild 9. Der Sonderg-arten der Firma J. F. Müller, Reilingen. Die etwas reichlich bunt bemalte Laube störte das sonst ruhige Bild der Anlage. yauhesten Berglagen hinauf singen. Bis jetzt operieren die Garten- fachleute, welche in Wort und Schrift dem Großobstbau, speziell dem vermehrten Anbau des Buschbaumes, die Wege zu bahnen suchen, nur mit verhältnismäßig kurzen Ertragsperioden und suchen sogar durch Einzelerträge von Jahren Reklame für den weiteren Obstanbau zu machen. Rentabel ist jede Bodenwirtschaft nur dann zu nennen, und sie liegt nur dann im allgemeinen Volksinteresse, wenn sie dem Boden das Höchstmögliche abringt, was er infolge seiner Beschaffenheit, einschließlich der klimatischen Nebenumstände, für die menschliche Gesellschaft an Ernährungs- und sonstigen Mitteln leisten kann. Welche Kulturart hier ausschlaggebend ist, wird nicht von augen- blicklichen, hoch im Preise stehenden Bodenerzeugnissen bestimmt, sondern von der dauernden gleichmäßigen Ernte irgend- welcher der menschlichen Gesellschaft nützlichen Werte. Ob diese Kultur nun im Rahmen der Forstwirtschaft, des Garten- und Obstbaues oder der Landwirtschaft liegt, ist dabei vollständig gleichgültig. Wir müssen, um keinen Selbstbetrug zu betreiben, stets von einem Bodenreinertrag reden und bei jeder intensiven Bodenausnutzung den Rentabilitäts-Gedanken irgend einer Boden- kultur-Art vollständig ausschalten. In diesem Gedankengange liegt die Unfähigkeit ausgedrückt, daß Leute, die sich nur in einseitiger Fachsimpelei bewegen, berufen sein können, in unsere großen Kulturaufgaben der größtmöglichen Nutzbarmachung unserer Heimatscholle für ihre Bewohner fördernd einzugreifen. Die großen und schwierigen Fragen der Bodenrentabilität lassen sich nur durch gemeinsame Arbeit von Landwirten, Gartenbaufachmännern und Fachleuten lösen. Das ist der einzige Weg, auf dem


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