. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch. Trees; Beneficial insects. 570 Coleoptera. — 7. FamUienreihe: Rhynchophora. erstreckt sich über ganz Europa und das nördliche Asien bis Sibirien und Japan; kommt ebenfalls m Nordamerika vor. Doch ist sein Auftreten in Mitteleuropa hauptsächlich auf gebirgige Gegenden beschränkt; er ist vorzugsweise Gebirgs- tier. In Deutschland wird er im Harz, Thüringer Wald, Riesengebirge, Bayerischen Wald und in den Alpen (bis 2000 m) gefunden, ebenso in den Schweizer, Tiroler und Steierischen Alpen; dann tritt er wieder in Lappland und Sibirien auf


. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch. Trees; Beneficial insects. 570 Coleoptera. — 7. FamUienreihe: Rhynchophora. erstreckt sich über ganz Europa und das nördliche Asien bis Sibirien und Japan; kommt ebenfalls m Nordamerika vor. Doch ist sein Auftreten in Mitteleuropa hauptsächlich auf gebirgige Gegenden beschränkt; er ist vorzugsweise Gebirgs- tier. In Deutschland wird er im Harz, Thüringer Wald, Riesengebirge, Bayerischen Wald und in den Alpen (bis 2000 m) gefunden, ebenso in den Schweizer, Tiroler und Steierischen Alpen; dann tritt er wieder in Lappland und Sibirien auf. Dies läßt die Annahme zu, daß glabratus in unseren Gebirgen als nordisches Relikt zu betrachten ist, das nach der Eiszeit in die Alpen eindrang (Keller 1910). Die Fraßfigur (Abb. 293) hat eine unverkennbare Ähnlichkeit mit der von palliatus. Auch hier sind die Brutgänge kurze, 4—7 cm lange Längsgänge. Von dem Einbohrloch geht zuerst ein sehr kurzer Schräggang, und von diesem ein Blindgang ab, der entweder quergestellt ist oder auch abbiegt und in entgegen- gesetzter Richtung vom Muttergang verläuft (im ersteren Fall entsteht eine krückstock- artige Bildung). Der Muttergang ist tief in den Splint genagt und verbreitert sich oft gegen die Spitze zu etwas. Die Larven- gänge liegen dagegen zum größten Teil in der Rinde und furchen den Splint nur oberflächlich. Da die Eier nicht in ein- zelnen Gruben über die ganze Länge der Muttergänge verteilt sind, sondern in kleinen Häufchen im unteren Teil (in der Nähe des Einbohrloches) abgelegt werden, so strahlen die Larvengänge jederseits von einer kleinen, dem Einbohrloch be- nachbarten Partie des Mutterganges aus, die zunächst von den kleinen Larven ge- meinsam etwas erweitert wird. Die Zahl der Larvengänge beträgt höchstens 30; sie haben einen unregelmäßigen, geschlängelten Verlauf und erreichen eine Länge bis zu 8 cm, um in den Puppenwiegen, die zur Hälfte im Splint liegen, zu endigen. „Der Rei


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