. Botanische Zeitung. Plants; Plants. 12 — man einen Eiweißkörper vor sich haben könne. Wenn das aber wirklich der Fall war, so war anzunehmen, daß man es eher mit einem Zellinhaltstoff als mit einer Membranverdickung zu tun habe. In der Tat konnten ja, wie gezeigt wurde, keine Anhaltspunkte für die Membrannatur unseres Körpers gewonnen werden. Und da auch die nachher zu behandelnde Entwicklungsgeschichte der betreffenden Zellen und ebenso ihr Verhalten bei der Keimung der Samen keine dergleichen Anhaltspunkte bieten, so wird es mehr als wahrscheinlich, daß es sich hier wirklich um eine im Zel


. Botanische Zeitung. Plants; Plants. 12 — man einen Eiweißkörper vor sich haben könne. Wenn das aber wirklich der Fall war, so war anzunehmen, daß man es eher mit einem Zellinhaltstoff als mit einer Membranverdickung zu tun habe. In der Tat konnten ja, wie gezeigt wurde, keine Anhaltspunkte für die Membrannatur unseres Körpers gewonnen werden. Und da auch die nachher zu behandelnde Entwicklungsgeschichte der betreffenden Zellen und ebenso ihr Verhalten bei der Keimung der Samen keine dergleichen Anhaltspunkte bieten, so wird es mehr als wahrscheinlich, daß es sich hier wirklich um eine im Zellinhalt entstandene Substanz handelt. Hätte man größere Materialmengen, so würde es sich lohnen, weitere Untersuchungen über diesen Körper anzustellen. Diese aber sind unter den gegenwärtigen Verhältnissen in keiner Weise zu beschaffen. Es mögen hier noch einige Worte dem früher erwähnten, von besagter Perispermschicht rings umschlossenen Endospermkörper gewidmet sein (Fig. 1, Ena). Dieses Endosperm be- steht aus ungefähr isodiametrischen-parenchymatischen Zellen, die dünne Membranen und reichlichen Inhalt besitzen. Neben großen Massen von kleinen Stärkekörnern und Resten protoplasmatischer Substanz sind in ihnen noch einige, ein bis drei, tropfenförmige Gebilde nachweisbar, die sich mit Millons Reagens rot färben, in Kali und Chloralhydrat lösen, also Eiweißreaktionen zu geben scheinen. Die Entwicklung des Ovulums. In jedem der drei Fächer des Fruchtknotens (Textfig. 3 und 4) hängen an den Rändern der umgeschlagenen Fruchtblätter zahlreiche atrope Ovula (Ov), zwischen welchen lange, einzellige Haare stehen (ha). Das innere Integument der spindelförmigen Ovula ragt weit über das äußere schon mit dem Haarkranz (hk) versehene hervor. Der noch freie Raum ist von dem erwähnten Schleim ausgefüllt, der schon in den ersten Entwicklungsstadien auftritt und seinen Ursprung aus den epidermalen Zellen nimmt. Das Ovulum ist ein kompakter, undurchsich


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