. Der Mensch, sein Ursprung und seine Entwicklung, in gemeinverständlicher Darstellung. Human beings; Evolution. 316 W. Lee he: Der Mensch. Argument zu stützen versucht. Die gegenwärtige Anzahl der Menschen auf der ganzen Erde wird zu etwa 1500 Milhonen berechnet. Vorausgesetzt, daß die Zunahme auch für die Zukunft dieselbe verbleibt, wie sie jetzt ist, würde die Gesamtzahl nach kaum 200 Jahren 6000 Milhonen betragen. Rechnen wir mit derselben Zuwachszahl rückwärts in die Vergangenheit, so würden wir an einem Zeitpunkte, welcher einige tausend Jahre vor unserer Zeit liegt, schon zu Null oder z
. Der Mensch, sein Ursprung und seine Entwicklung, in gemeinverständlicher Darstellung. Human beings; Evolution. 316 W. Lee he: Der Mensch. Argument zu stützen versucht. Die gegenwärtige Anzahl der Menschen auf der ganzen Erde wird zu etwa 1500 Milhonen berechnet. Vorausgesetzt, daß die Zunahme auch für die Zukunft dieselbe verbleibt, wie sie jetzt ist, würde die Gesamtzahl nach kaum 200 Jahren 6000 Milhonen betragen. Rechnen wir mit derselben Zuwachszahl rückwärts in die Vergangenheit, so würden wir an einem Zeitpunkte, welcher einige tausend Jahre vor unserer Zeit liegt, schon zu Null oder zum ersten Menschen kommen — ein Ergebnis, das offenbar völlig absurd ist, denn wir wissen, daß die Quartärperiode, in der ja der Mensch schon existierte, viel weiter zu- rückliegt. Das Menschen- geschlecht muß sich also in früheren Zeiten in einem viel langsameren Tempo vermehrt haben als in unseren Tagen, denn sonst würde seine Anzahl schon längst auf 6000 Millionen gestiegen sein. Die Ur- sache dieses Verhaltens ist noch unaufgeklärt. Viel- leicht ist der Zuwachs durch größere Sterbhchkeit unter den Kindern, durch- Hunger, Seuchen oder mör- derische Fehden dezimiert worden. Wie es sich hier- mit auch verhalten haben mag, dürfte man immerhin Grund haben anzunehmen, daß die Bevölkerung Eu- ropas während der früheren Periode der Quartärzeit viel weniger zahl- reich gewesen ist als jetzt: es waren kleine Gruppen meist nomadisierender Jäger, ausgerüstet mit einfachen Werkzeugen und Waffen. Die Funde fossiler Menschen sind während der letzten Jahre Gegen- stand einer kritischen Sichtung mit Hilfe unserer mehr vollendeten Unter- suchungsmethoden gewesen. Unter denjenigen Biologen, welche sich um diese Forschungen verdient gemacht haben, nennen wir in erster Linie den bekannten Straßburger Anatomen Gustav Schwalbe. Er hat nämlich eine für das Verständnis der Menschwerdung höchst bedeutsame Tatsache festgestellt, welche in Kürze folgendermaßen fo
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