. Beiträge zur Kenntnis der Vegetation der Canarischen Inseln. Mit Einfügung hinterlassener Schriften Schimpers. Plants. 35° H. SCHENCK, Zwischen den Lorbeerwaldinseln ist auf der Nordseite von Tenerife an den Abhängen der Cumbre und des Teydegebirges überall der sie verbindende Gürtel des jSWra-Buschwaldes vor- handen. Steigen wir von Cruz Santa (457 m) bei Orotava empor zum Portillo der Canadas (2015 m) des Pik, so treffen wir nach Meyer1) die ersten Erica-Sträacher bei 504 m zwischen großen Lavablöcken, bei 690 m liegt der oberste Weinberg, die ü/vira-Sträucher werden nach oben hin r


. Beiträge zur Kenntnis der Vegetation der Canarischen Inseln. Mit Einfügung hinterlassener Schriften Schimpers. Plants. 35° H. SCHENCK, Zwischen den Lorbeerwaldinseln ist auf der Nordseite von Tenerife an den Abhängen der Cumbre und des Teydegebirges überall der sie verbindende Gürtel des jSWra-Buschwaldes vor- handen. Steigen wir von Cruz Santa (457 m) bei Orotava empor zum Portillo der Canadas (2015 m) des Pik, so treffen wir nach Meyer1) die ersten Erica-Sträacher bei 504 m zwischen großen Lavablöcken, bei 690 m liegt der oberste Weinberg, die ü/vira-Sträucher werden nach oben hin reichlicher, und bei 918 m Höhe erscheinen die ersten baumförmigen Eriken, umwuchert von Adlerfarn. Bei 1038 m lieginnen die Haine angepflanzter alter Edelkastanien, bei 1172 steht der oberste Kastanienbaum in der obersten Zone des geschlossenen Feldbaues, oberhalb welcher der eigentliche „Monte verde" beginnt, die dichte Buschformation der baumförmigen Eriken, die bis zu 8 m Höhe er- reichen und in ihrer Pyramidengestalt und mit ihren nadelartigen dunkelgrünen Blättern an die heimatlichen Tannen- wälder erinnern. Als Unterholz wächst in dem unteren Teile der Region überall die Myrica Faya, weiter oben der grauwollige, meist flach- kugelige Sträucher vor- stellende Codezo, Adeno- carpus frankenioides, und der Escobon, Cytisus proliferus, die beide von 1430 m die Oberherr- schaft erlangen und bis zu den untersten Retamabüschen (bei 1840 m), die den Eintritt in die wolkenfreie Hochregion bezeichnen, eine eigene Vegetationszone bilden. Die ganze montane Region ist also an diesen Abhängen heute von dem Hartlaubbusch eingenommen, während früher in dem oberen Teile wohl auch Kiefernwald, zu dessen Formation die strauchigen Leguminosen zu rechnen sind, und in ihrem unteren Teile auch Lorbeerbestände vorhanden gewesen sein dürften. Während auf der feuchten Nordwestseite der Insel Tenerife der Lorbeerwald in zahl- reichen feuchten Schluchten und Mulden


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