. Acta Societatis Scientiarum Fennicae. Science. Structur- und stereochemische Studien in der CampJiergruppe. 85 Aus dorn Vorstehenden geht hervor, das keine andere Fälle mit der Zahl optischer Isomeren, die hei Camphersäure vorhanden ist, übereinstimmen, wie die folgenden: II, 1) b; 3) a ß); 3) b; 3) c 2); 3) c ß) 6 angeführten, vor- ausgesetzt, dass das Drehungsvermögen der Camphersäuren und Isocampher- säuren das gleiche ist. Durch eine Combination von einem, ausserhalb eines symmetrisch gebauten (also nur Hcxa- und Tetramethylen-)Ringkernes gelege- nen, asymmetrischen System mit der von A.


. Acta Societatis Scientiarum Fennicae. Science. Structur- und stereochemische Studien in der CampJiergruppe. 85 Aus dorn Vorstehenden geht hervor, das keine andere Fälle mit der Zahl optischer Isomeren, die hei Camphersäure vorhanden ist, übereinstimmen, wie die folgenden: II, 1) b; 3) a ß); 3) b; 3) c 2); 3) c ß) 6 angeführten, vor- ausgesetzt, dass das Drehungsvermögen der Camphersäuren und Isocampher- säuren das gleiche ist. Durch eine Combination von einem, ausserhalb eines symmetrisch gebauten (also nur Hcxa- und Tetramethylen-)Ringkernes gelege- nen, asymmetrischen System mit der von A. v. Baeyeb entdeckten „relativen Asymmetrie" des Kernes, kann der eigenthümliche Fall eintreten, dass ein einziges ]) asymmetrisches C'-Atom vier gleichdrehende optisch active Formen erzeugt, die paarweise aber nicht beliebig racemisirt werden können, und paar- weise verschiedenene physicalische Constanten aufweisen müssen. Er könnte vorläufig der Fall der „optischen 'Doppelisomerie" genannt werden. Betreffend der Frage, ob die Glieder der beiden Camphersäurereihen in der That ein gleiches oder ungleiches Drehvermögen aufweisen, kann der auf Seite 52 geführte Nachweis, dass sie in absolut alcoholischer, 10-proccntiger Lösung wirklich einen Unterschied hierin zeigen, nunmehr nicht genügen. Bin Lö- sungsmittel becinflusst bekanntlich das Rotationsvermögen nicht unbedeutend bei verschiedenen Verbindungen. Eigentlich müsste die Bestimmung direct an den unverdünnten Substanzen in flüssigem Zustande vorgenommen werden. Da dies hier nicht durchführbar war, musste man sich mit der Bestimmung der Drehung in mehreren und möglichst ungleich zusammengesetzten Lösungs- mitteln begnügen. Dies habe ich nun auch für Lösungen in Aceton, Eisessig, Methylalcohol und Essigœther durchgeführt; ich wählte nur solche Lösungsmit- tel, die die Darstellung verhältnissmässig konc. Lösungen zuliesseu (Wasser war deshalb ausgeschlossen), und führte die Bes


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