. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. 88 Dr. F. Kossma t. Schätzung unmöglich wurde. Ganz ähnlich verhielt sich das Wasser bei Kilometer 2-582 und 2-620. Die Zunahme betrug auch hier im Laufe der Zeit mehrere 100s/. Nebenbei sei bemerkt, daß die Anfahrung der Wasserkiuft bei Kilometer 2-620 zur Einstellung der Bohrarbeit vor Ort zwang. Die Unterbrechung dauerte vom 13. Oktober bis 8. November 1903. Diese Zunahme des Wassers nun ging nicht konstant in aufsteigender Folge vor sich, sondern es fanden zwischenhin auch hier ganz bedeutende Veränderungen der Menge statt und


. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. 88 Dr. F. Kossma t. Schätzung unmöglich wurde. Ganz ähnlich verhielt sich das Wasser bei Kilometer 2-582 und 2-620. Die Zunahme betrug auch hier im Laufe der Zeit mehrere 100s/. Nebenbei sei bemerkt, daß die Anfahrung der Wasserkiuft bei Kilometer 2-620 zur Einstellung der Bohrarbeit vor Ort zwang. Die Unterbrechung dauerte vom 13. Oktober bis 8. November 1903. Diese Zunahme des Wassers nun ging nicht konstant in aufsteigender Folge vor sich, sondern es fanden zwischenhin auch hier ganz bedeutende Veränderungen der Menge statt und es zeigte sich bald, daß dies alles wieder in engem Zusammenhang mit den Nieder- schlägen über Tag steht. Zu trockener Zeit, im Winter und Hochsommer, ist die Wassermenge aus diesen Klüften verhältnismäßig gering, während jeder Regen, jede Schneeschmelze das Wasser um viele 100 sl zunehmen läßt. Und zwar erfolgt nach Niederschlägen die Durchdringung des Kalkmassivs sehr schnell, schon nach wenigen Stunden ist eine Zunahme des Wassers im Tunnel zu bemerken. Die Temperatur dieser zweiten Gruppe von Zuflüssen betrug 6"7° C. Das Wasser trübte sich oft stark, bei Kilometer 2-582 wurde des öfteren feiner, glattpolierter Sand, bis zu mehreren Kubikmetern auf ein Mal, herabgeschwemmt. Im übrigen zeigte sich in diesen Strecken Wasser auch an andern Stellen, so in Form von kleinen Quellen aus Kaminen, Tropfen am First und Ulmen u. s. w. Ais dritte Gruppe von Wasserzuflüssen kann man, wenn man will, jene der Strecken unter dem kleinen Tal zwischen Crna gora und Kobla bezeichnen, besonders zwischen Kilometer 3'300 und 3-540. Es sind hier jedoch keine Quellen oder überhaupt leicht sichtbare Stellen vorhanden, wo das Wasser herausfließen könnte, sondern es kommt sozusagen von allen Seiten, überall ist es naß, tropft es, regnet es mehr oder weniger. Eine Messung dieser Mengen für sich war infolgedessen unmöglich. Es konnte nur im Laufe der Zeit, bei Vornahme


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