. Die Gartenwelt . Eine Orange aus dem Kgl. Originalaufnahme für foUa, reichlich 3 m Durchmesser. Eine Kuriosität ist eine Lindenhecke von 14 m Höhe bei 5 m Stärke. Der Nachmittag galt einem Ausfluge nach Hameln und von da im Motorboot nach dem Schlösschen des Freiherrn von Hake. Von einer Beschreibung der Schätze der Anlagen sieht Verfasser ab, da eine solche erst im V. Jahrgang der „Gar- tenwelt", S. 500—502 erfolgte, werm auch in umgekehrter Reihenfolge. Was aber dort nicht erwähnt wurde, die gross- artige Ausbildung der einheimischen Bäume nämlich, das sei hier nachgetragen. Eine Kief
. Die Gartenwelt . Eine Orange aus dem Kgl. Originalaufnahme für foUa, reichlich 3 m Durchmesser. Eine Kuriosität ist eine Lindenhecke von 14 m Höhe bei 5 m Stärke. Der Nachmittag galt einem Ausfluge nach Hameln und von da im Motorboot nach dem Schlösschen des Freiherrn von Hake. Von einer Beschreibung der Schätze der Anlagen sieht Verfasser ab, da eine solche erst im V. Jahrgang der „Gar- tenwelt", S. 500—502 erfolgte, werm auch in umgekehrter Reihenfolge. Was aber dort nicht erwähnt wurde, die gross- artige Ausbildung der einheimischen Bäume nämlich, das sei hier nachgetragen. Eine Kiefer wie die des Ohrberges mit 1V2 ™ Stammdurchmesser, kräftiger, weitausladender Ver- zweigung und runder, bis auf den Boden reichender Krone mag man suchen im deutschen Vaterlande. Und die Fichten und Buchen weisen gleichfalls ganz vorzügliche Vertreter auf. In der Dienstags-Sitzung sprach Graf Schwerin „Über das. Absterben der Pyramidenpappeln". Hierfür gebe man viele Ursachen an, besonders Rauchschaden, Pilze, Insekten und schliesslich die ungeschlechtliche Vermehrung, während doch andere Pflanzen ebensolange und länger ungeschlechtlich ver- mehrt seien ohne Schädigung des Wachstums. Die wirklichen Ursachen seien aber undurch- lässiger Untergrund, unter dem die Pappel just so gut leide, wie andere Bäume; ferner starke und späte Frühjahrsfröste, de- ren schädliche Wirkung angesichts der kleinasiatischen Heimat des Baumes nicht Wunder nehmen kann, und endlich hohe Kälte- grade nach nassem Sommer und langandauemdem Herbst. Dass die Pappel diesen Schäden mehr ausgesetzt ist als manche andere Bäume, findet seine Erklärung in dem aufragenden zylindri- schen Wüchse. Kommt zu all den Schäden noch die Raupenplage, dann kann solch ein Baum mög- licherweise in einem Jahre zur Ruine werden. Aber Symptome für das Aussterben der Pyramidenpap- peln sind das nicht. Ist sie für sich gesehen auch unschön, so wirkt sie doch in Gruppierung mit anderen
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