. Die Gartenwelt. Gardening. 114 Die Gartenwelt. XVII, 9. Veredlung auf Rhododendron ponticum. Originalaufnahme für die „Gartenwelt". Stets darf der Wildlingstrieb erst entfernt werden, wenn die Wunde gut verheilt ist und die Veredlung durchzutreiben beginnt. Dann wird auch durch vorsichtig ausgeführten Schnitt das Band der Veredlungsstelle durchschnitten, wo- nach es sich allmählich selbst aufrollt. Vor Austreiben des Edeltriebes dürfen die jungen Pflanzen niemals ins Freie gebracht werden. Die Temperatur für die veredelten Rhododendron soll im Winter durchschnittlich 1 — S^C betragen. D


. Die Gartenwelt. Gardening. 114 Die Gartenwelt. XVII, 9. Veredlung auf Rhododendron ponticum. Originalaufnahme für die „Gartenwelt". Stets darf der Wildlingstrieb erst entfernt werden, wenn die Wunde gut verheilt ist und die Veredlung durchzutreiben beginnt. Dann wird auch durch vorsichtig ausgeführten Schnitt das Band der Veredlungsstelle durchschnitten, wo- nach es sich allmählich selbst aufrollt. Vor Austreiben des Edeltriebes dürfen die jungen Pflanzen niemals ins Freie gebracht werden. Die Temperatur für die veredelten Rhododendron soll im Winter durchschnittlich 1 — S^C betragen. Die von Weihnachten bis März veredelten Pflanzen verlangen dagegen unbedingt eine Temperatur von 20" C. Der Feuchtigkeitsgehalt der Luft darf dabei nicht zu hoch, aber auch nicht zu gering sein. Die ins freie Land gepflanzten einjährigen Veredlungen werden vorteilhaft im ersten Winter gedeckt. Die empfind- lichen Hybriden werden jeden Winter unter Schutz gebracht. Als dreijährige Pflanzen sind die Veredlungen verkaufs- fähig. Als beste Veredlungszeit haben sich Februar und März bewährt, was durch die belebende Kraft der in diesen Monaten einsetzenden Frühlingswitterung erklärlich erscheint. Die Abbildung der Titelseite stellt eine Prachtpflanze von Cunninghams White dar. Diese Sorte gehört zu den harten, doch ist an freiem Standort ein Winterschutz geboten. Garrya elliptica Dougl. (Cornaceae-Carryoideae) ist ein in Kalifornien heimischer, winterblühender Strauch von 2—3 m Höhe. Er wurde 1818 von Michael Garry, einem Mitglied der bekannten „;, entdeckt und nach ihm benannt. C. elliptica ist zweihäusig und entwickelt schon Anfang Dezember eine Menge weiß-grüner, etwa handlanger Blütenkätzchen (Abb. S. 115). Diese stehen bis zu dreien in den Blattwinkeln und werden von den helmförmigen Kelchhüllen der Einzelblüten gebildet. Bei der männlichen Pflanze stehen nun 6 solcher Blütchen in jeder Hülle, und zwar in zwei g


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